mixalhs hat geschrieben:2017 ist in meiner bisherigen Wahrnehmung DER Riesling-Jahrgang seit dem einst völlig unterschätzten "Arshc"jahrgang 2010. Vielleicht fühlt Ihr Euch angeregt, Euch zu diesen Weinen auszutauschen.
Nach deiner anregenden Notiz, Michael, habe ich gestern auch spontan am späten Abend noch den 17er Kirchspiel von Seehof aufgemacht, den ich damals aufgrund deines Berichts gekauft habe. Für mich war das die erste Flasche des Weins und ich finde ihn auch - und gerade zum jetztigen Zeitpunkt - richtig klasse, bin aber in der Gesamtwahrnehmung eher bei Jochen (pointless):
Pointless hat geschrieben:Das oben genannte Kirchspiel hatte ich auch schon zweimal im Glas. Ganz ist der Funke bei mir da mich übergesprungen. Für mich war das ein sehr guter Wein, der aber in Punkto Komplexität jedenfalls von Spitzen GG's ein gutes Stück entfernt war.
Ich hatte ihn gestern bei max. 90 P und damit einen kleinen Tick besser als ein überraschend guter 18er Neu Bamberger von Wagner-Stempel (herrlich mineralisch mit unerwartet viel Zug), den ich gestern neben dem tollen 14er Porphyr (jetzt perfekt, 89 P) im Glas hatte.
Was die Jahrgänge angeht, scheint mir gerade auch der Porphyr ein Beleg dafür zu sein, wie stark die 2010er ausfallen konnten. Dieser war schon außergewöhnlich gut und hat dir, Michael, wenn ich das richtig erinnere, ja auch sehr gut gefallen. Deiner These zu 2010:
mixalhs hat geschrieben:2017 ist in meiner bisherigen Wahrnehmung DER Riesling-Jahrgang seit dem einst völlig unterschätzten "Arshc"jahrgang 2010.
würde ich trotzdem so nicht ganz zustimmen wollen. Im restsüßen Bereich mag das zutreffen - da kenne ich mich halt so gar nicht aus - aber im trockenen Bereich gab es 2010 schon auch viel gruseliges Zeug.
2017 finde ich aber auch klasse, für mich neben 2019 und 2012 einer der besten Jahrgänge für trockene Rieslinge aus dem letzten Jahrzehnt.