Aktuelle Zeit: Fr 29. Mär 2024, 02:24


Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

  • Autor
  • Nachricht
Offline
Benutzeravatar

octopussy

  • Beiträge: 4405
  • Bilder: 135
  • Registriert: Do 23. Dez 2010, 10:23
  • Wohnort: Hamburg
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 10:05

Bei mir nur 26% aus D, Tendenz allerdings eher steigend als fallend.

Innerhalb Deutschlands:

ca. 40% Mosel, Saar, Ruwer
ca. 20% Pfalz
ca. 12,5% Nahe
ca. 8% Rheingau
ca. 8% Rheinhessen
ca. 7% Baden

Der Rest vernachlässigbar

Die einzigen Erzeuger, von denen ich größere Mengen im Keller habe:

Koehler-Ruprecht
Willi Schaefer
Joh. Jos. Prüm
Hessische Staatsweingüter (bis 1976)
Dönnhoff
Schäfer-Fröhlich
Keller
Bürklin-Wolf
Müller-Catoir
Weiser-Künstler
Grünhaus
Emrich-Schönleber
Beste Grüße, Stephan
Offline

gddg

  • Beiträge: 7
  • Registriert: Sa 22. Feb 2014, 17:05
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 10:22

ca. 10% meines Kellerinhalts kommen aus Deutschland
zum Großteil Riesling + ein paar Spätburgunder und Sylvaner
45% Rheinhessen
25% Nahe
25% Mosel
5% Mittelrhein
85% trocken / 15% süß
Offline

Bradetti

  • Beiträge: 786
  • Registriert: Do 20. Nov 2014, 10:34
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 10:25

Ich danke euch!

Also sieht es bei den meisten ähnlich aus. Ein paar Güter bilden das Fundament und dann gibts ein paar (mal mehr mal weniger) - ich nenne es mal - "Beimischungen"...!

Mein Keller lebt halt und entwickelt sich (wie bei euch wahrscheinlich auch).
Von von Winning zB werde ich nix nachkaufen, nur das was ich habe langsam aufbrauchen. Der Stil sagt mir im Vergleich zu anderen Gütern dann doch nicht so zu. Querbach habe ich auch etwas runter gefahren (Top QPV, aber die reiferen Sachen gefallen mir nicht ganz so, obwohl die Querbachweine ja echt lagerfähig sind).

Eher mehr könnte es werden bei Arndt Werner und Teschke aus Rheinhessen sowie Müllen von der Mosel.

Ich lese immer mit Freude den jährlichen Guide des Feinschmecker / Gault Milau und basierend darauf lass ich mir von Gütern, die ich bis dato nicht auf dem Schirm hatte, Probekisten zusenden. Und wenn die dann echt gut sind, kann es im Keller dann halt wieder zu einer Rotation kommen. Meine Keller-Kapazitäten sind begrenzt. Mehr als 500 Flaschen geht eigentlich nicht. Die Größenordnungen haben ja manche von euch allein aus einem Jahrgang - wie ich lesen konnte :o
Offline
Benutzeravatar

EThC

  • Beiträge: 8122
  • Bilder: 27
  • Registriert: Fr 27. Feb 2015, 16:17
  • Wohnort: ...mal hier, mal dort...

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 10:46

Deutschland teilt sich bei mir aktuell so auf:

Baden (hauptsächlich Bodensee) 33,7 %
Franken 28,3 %
Pfalz 10,1 %
Rheingau 8,2 %
Nahe 5,6 %
Rheinhessen 5,5 %
Sachsen 3,3 %
Mosel 2,8 %
Saar 1,0 %
Württemberg (Bodensee) 0,9 %
Ahr 0,6 %

Vom Bodensee habe ich deshalb relativ viel, weil es das von mir aus am nächsten gelegene Weinbaugebiet ist.

wobei D mit 41,8 % im Keller vorn liegt, danach Italien (hauptsächlich Südtirol) und Österreich. Weit abgeschlagen dann Portugal, Frankreich etc.
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
Offline
Benutzeravatar

thvins

Administrator

  • Beiträge: 4946
  • Bilder: 1539
  • Registriert: Mo 28. Jun 2010, 14:29
  • Wohnort: Coswig /Anhalt, Sachsen-Anhalt
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 11:15

Deutschland - aktuell zwar 10,08% offiziell, aber ein paar Flaschen sind noch nicht im Kellerbestand eingetragen, daher wohl nur 9,xx% Und davon eigentlich fast alles nur "Heimatweine". Weine aus westdeutschen Anbaugebieten sind fast alles Flaschen, die mal als Geschenk ins Haus kamen. Zum Kaufen liegt mir das alles viel zu weit weg für einen Winzerbesuch und damit entsprechende Entdeckungen. Und dann muß ja auch Platz im Keller sein und irgendwann müßte es auch alles getrunken werden. Ich komm jetzt schon mit dem Trinken der "Heimatweine" kaum noch nach... :? Also muss ich selbst da mit dem Nachkauf aufpassen, um nicht zu viel zu erweitern. Was zur Folge hat, dass ich auch gar nicht zu den Winzern meiner neuen Heimat fahre, denn ich weiß, da würde mir auch was gefallen. Da würde dann paradoxerweise Sachsen auf dem Etikett stehen, obwohl sie aus meinem jetzigen Landkreis kommen.

In einem nächsten Leben gelobe ich diesbezüglich Besserung. In jeglicher Hinsicht.
Beste Grüße

Torsten

http://www.torsten-hammer-priorat-guide.com
jetzt mit richtiger Startseite...
Offline
Benutzeravatar

harti

  • Beiträge: 2475
  • Bilder: 11
  • Registriert: Mo 9. Aug 2010, 14:49
  • Wohnort: Deutschland

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 12:04

Da jährlich mit Freunden eine Tour durch deutsche Weinlande stattfindet, sind immer die auf der letzten Tour eingekauften Flaschen besonders stark vertreten, heuer die Ahr mit fast ausschließlich (trockenen) Rieslingen und Weißburgundern, da ich deutsche Rotweine nicht mag. Ein festen Platz haben bei mir die (trockenen bis max. feinherben) Moselweine, dabei hänge ich aber nicht an einzelnen Winzern, zur Zeit dominieren Lauer, von Hövel, Schloss Saarstein und Steinmetz. Des Weiteren kaufe ich regelmäßig - d.h. jedes Jahr - bei Bergdolt (seit den 80er Jahren) und (neuerdings) bei Gysler, wobei kaum Lagerweine dabei sind. Süßweine gibt es nur ein paar (höchstens 40-50 Flaschen), da bei uns zu Hause eigentlich nur trocken getrunken wird. Große Gewächse kaufe ich gar nicht, da ich keinen Mehrwert zu guten Ortsweinen erkennen kann, im Gegenteil finde ich die hohe Reife, einhergehend mit hohem Alkoholgehalt und niedriger Säure eher abschreckend (und wenn noch Botrytis dazu kommt ... :? ). Flaschenzahlen kann ich leider nicht liefern, da ich mir noch nie die Mühe gemacht habe, die Bestände an Konsumweinen zu erfassen.

Grüße

Hartmut
Offline

Bradetti

  • Beiträge: 786
  • Registriert: Do 20. Nov 2014, 10:34
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 13:13

harti hat geschrieben:..... Flaschenzahlen kann ich leider nicht liefern, da ich mir noch nie die Mühe gemacht habe, die Bestände an Konsumweinen zu erfassen.
Grüße
Hartmut
Hallo Hartmut, alles gut, Flaschenanzahl möchte ich gar nicht. Mir gings nur darum wie sich generell so eure Bestände aufteilen.

Du sprichst aber auch einen für mich essentiellen Punkt an:
harti hat geschrieben:Große Gewächse kaufe ich gar nicht, da ich keinen Mehrwert zu guten Ortsweinen erkennen kann,....
Ich stelle mir nämlich genau diese Frage, ob ich denn überhaupt in Größenordnungen GG´s im Keller haben muss, obwohl ich in einer Blindverkostung von GG´s und guten - ich sag mal - "Zweitweinen" das GG wahrscheinlich gar nicht herausschmecken würde.

Und als Zweitwein meine ich jetzt mal zB "von der Fels" von Keller, "Vom Buntsandstein" von Rebholz, "Schieferterrassen" von H-L, "Eierfels" von Diel, "Höllenpfad" von Dönnhoff, "Schiefergestein" von S-F oder "Halgans" von E-S usw.....

Warum also GG´s kaufen wenn man mit den vorgenannten Rieslingen schon größten Trinkgenuss erleben kann?
Wie gesagt, ich bin kein Profi-Verkoster und würde den Unterschied wahrscheinlich gar nicht groß schmecken. Evtl. würde ich schmecken dass das GG anders ist, aber besser? Ist ein Herrmannshöhle MAGNUS von Schneider für einen Nichtprofi wie mich wirklich schlechter als ein GG Herrmannshöhle von Dönnhoff? Der Magnus kostet nicht mal die Hälfte und hat auch bei cellartracker Super-Bewertungen....! Sind mir für 1 bis 2 Punkte mehr wirklich 20 bis 25 EUR Ausgabe mehr wert?

Natürlich möchte ich mal sagen können: "Ich habe ein GG Herrmannshöhle getrunken, und einen Hubacker auch!" aber eben in Größenordnungen in den Keller legen?!

Meinungen dazu?
Offline
Benutzeravatar

NoTrollingerPlease

  • Beiträge: 268
  • Registriert: Mo 20. Aug 2012, 19:55
  • Wohnort: Esslingen

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 15:05

Hallo Namensvetter,

mit dieser Frage könnte man einen komplett neuen Thread aufmachen, der seitenlang wird. Wenn ich mal von meiner geliebten Frau ausgehe, haben sowieso alle, die mehr als 6-8 EUR für eine Flasche Wein ausgeben einen an der Klatsche :lol:
Insofern diskutieren wir hier eh nicht mehr auf dem Niveau: Sind 2 Punkte mehr 20 EUR Wert. Es ist immer eine Geschmacks- und Glaubensfrage, deren Antwort jeder nur sich selber geben kann.

Mein Standpunkt:
Man muß Äpfel mit Äpfel vergleichen: Im allgemeinen ist IMHO ein Keller vdF besser als der Keller Riesling, Hubacker besser als vdF und Abtserde besser als Hubacker. Aber jeder zu seiner Zeit und nicht unbedingt in jedem Jahr. Sind die Steigerungen den Mehrpreis wert? Hmm, persönliche Präferenz...

Ist ein GG unbedingt die Krone der Schöpfung (bezogen auf einen Winzer und Lage)? Nicht zwingend. Ich liebe z.B. Zillikens Saarburger Rausch und im allgemeinen konnten Zillikens für mich bisher deutlich besser die restsüßen Spät- und Auslesen als das trockene GG. Hier hat mir immer etwas gefehlt, so dass ich den Kabi oder die Spätlese dem GG vorziehe. In 2015 sieht es anders aus, hier ist auch das GG super.
Ist die Rausch Auslese besser als die Spätlese? In 2015 haben Zillikens alleine 5 oder 6 verschiedene Rausch Auslesen gemacht. Ist die top Versteiergungsauslese AP#2 für knapp 500 EUR die Beste? Sie ist fantastisch, aber ich hätte meistens keine Lust auf dieses extrem konzentrierte Elixier (selbst wenn ich es mir leisten könnte), sondern würde meist den Kabi oder die Spätlese bevorzugen.

Dann ist es auch immer eine Frage der Gelegenheit:
Bin ich alleine oder mit Weinfreunden unterwegs und geht es ausschließlich um den Genuß: warum soll ich den Gutswein trinken, wenn ich das GG des Weinguts trinken kann?
Bin ich aber mit nicht Wein affinen Menschen unterwegs, ist oft die 2. oder 3. Reihe die viel bessere Wahl, da oft zugänglicher und "trinkiger" und man muß sich nicht auf den Wein konzentrieren.

Daher schätze ich persönlich alle Varianten: Jede zu seiner Zeit und Gelegenheit :D

VG
Dirk
Offline

Bradetti

  • Beiträge: 786
  • Registriert: Do 20. Nov 2014, 10:34
  • Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 15:43

"Hallo Dirk" rufe ich (Dirk) :D

Am Beispiel Keller hast du die Kette der Weine ja schön aufgeschrieben, und dass der eine besser als der andere schmeckt. Und dann kann man bewerten ob man den höheren Preis für besseren Geschmack zahlen möchte.

Nur, an diesem Punkt bin ich ja noch gar nicht.
Ich bin mir nämlich eben nicht sicher, ob man diese Keller-Weine in dieser Reihenfolge auch in einer Blindverkostung so einschätzen würde! Oder halt von jedem anderen Weingut.

Von den wirklich großen und bekannten GG´s habe ich noch nicht so viele getrunken. Hatte neulich ein 2011er Dellchen von Dönnhoff im Glas. Das war ein schöner, saftiger Riesling, aber hätte ich in einer Blindprobe "erraten" dass das was ich da im Glas hatte ein GG ist? Ich weiß es nicht.
Andersherum hätte ich beim 2011er Schieferterrassen von H-L (dieses Jahr getrunken) in einer Blindprobe getippt dass so schon ein GG schmecken müsste....

Grüße
Dirk

Von daher bist du ja schon einen Schritt weiter als ich. Das ist allerdings DER wichtige Schritt....
Offline
Benutzeravatar

NoTrollingerPlease

  • Beiträge: 268
  • Registriert: Mo 20. Aug 2012, 19:55
  • Wohnort: Esslingen

Re: Was habt Ihr im Keller liegen aus Deutschland?

BeitragFr 23. Sep 2016, 16:01

Bradetti hat geschrieben:Ich bin mir nämlich eben nicht sicher, ob man diese Keller-Weine in dieser Reihenfolge auch in einer Blindverkostung so einschätzen würde! Oder halt von jedem anderen Weingut.


Wenn Du einmal die komplette Kollektion eines seriösen (ich sage bewusst nicht "guten") Winzers und Jahres blind verkostest, bin ich mir sicher, dass Du einen (qualitativen) Unterschied zwischen Gutswein -> Ortswein -> GG merkst.
Ob man einen Qualitätsunterschied innerhalb der GG Lagen eines Winzers schmeckt, z.B. zwischen Hubacker, Abtserde und Morstein, kommt ziemlich auf den Winzer und die persönlichen Präferenzen an.

Interessanter ist vermutlich die Frage:
Erkennt man blind ein GG in einer Probe von verschiedenen Gutsweinen, Ortsweinen und GGs verschiedener Winzer? Da wird es vermutlich sehr schwer, da mancher Ortswein eines Top Winzers besser ist als das GG eines weniger guten Winzers.
Was dann wieder zu der Aussage führen kann: Dann nehme ich doch gleich den Ortswein eines Top Winzers :D
Vom Preis-Genuss-Verhältnis Standpunkt ist das vermutlich auch die beste Wahl...

Spannend finde ich es aus diesem Grund auch immer in eine Vertikalprobe eines Winzers und Lage mal Weine von anderen Winzern des gleichen Jahrgangs und Lage einzubauen als Pirat. Dann kann man etwas besser abschätzen, was der jeweilige Winzer in diesem Jahr geleistet hat und der Wein einzuordnen ist.

VG
Dirk
VorherigeNächste

Zurück zu Deutschland

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste

Impressum - Nutzungsbedingungen - Datenschutzrichtlinie - Das Team - Alle Cookies des Boards löschen