maha
- Beiträge: 1188
- Bilder: 3
- Registriert: Di 18. Jun 2013, 15:56
- Wohnort: FFM
Fr 22. Nov 2013, 15:24
Hi Michl,
ich bekomme in den nächsten Wochen eine Lieferung von einem kleinen, unbekannten Weingut aus der Pfalz (Heiko Graf). Meine Eltern beziehen dort Wein seitdem ich denken kann. Ich hab einen 2011er Spätburgunder Auslese trocken geordert. Schlägt mit knapp 6 EUR zu Buche. Sobald ich den habe, werde ich eine VKN einstellen.
Gruss Marko
Der schönste Sport ist der Weintransport!
Michl
- Beiträge: 1217
- Registriert: Di 22. Okt 2013, 19:04
Fr 22. Nov 2013, 17:22
Klasse, Marko,
das würde bestimmt nicht nur mich interessieren (zumal ich die 6 Euro-Klasse eigentlich prinzipiell meide, aber vielleicht sind das ja auch Vorurteile). Ich will noch nicht an die Theorie glauben, dass erst ab 12 Euro bzw. eigentlich erst ab 20 Euro Trinkbares bzw. Gutes zu finden ist. Auch der oben von Armin empfohlenen Basiswein von Stadt Klingenberg aus 2011 (ich glaube so 9-10 Euro) ist für diesen Preis wirklich sehr gut. Vielleicht sind es gerade die Basis-Spätburgunder der großen Namen, die weniger überzeugen, und vielleicht gibt es bei den vermeintlich "Kleinen" was zu entdecken.
Viele Grüße
Michl
sorgenbrecher
- Beiträge: 1233
- Bilder: 83
- Registriert: Di 6. Sep 2011, 15:32
- Wohnort: Ffm.
Fr 22. Nov 2013, 20:39
es gibt meines erachtens nur ganz wenige deutsche spätburgunder die ihr geld wert sind. für mich auf jeden fall dazu gehören die spätburgunder von j.b. becker. ein sehr eigener stil, der eleganz mit kraft (insbesondere bei den lagerbedürftigen alten reben) verbindet, eher in richtung burgund als deutschland zeigt, aber dabei keinesfalls eine kopie ist. eigenständig wie man es von hajo becker gewohnt ist. ausbau in gebrauchten großen holzfässern, lagerbedürftig (2004 trinkt sich aktuell gut, der "einfache" 2007er sowieso, der 2007er von den alten reben sollte noch liegen, die 2003er auslese trocken ist für die ewigkeit gemacht) und fair bepreist.
Gruß, Marko.
octopussy
- Beiträge: 4405
- Bilder: 135
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 11:23
- Wohnort: Hamburg
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Fr 22. Nov 2013, 22:28
sorgenbrecher hat geschrieben:2004 trinkt sich aktuell gut.
Den habe ich auch noch im Regal liegen, könnte ich eigentlich mal trinken. Ansonsten, da bin ich aber auch sehr eigen, ist Pinot Noir für mich die Traubensorte, die nur bei hervorragender Qualität (leider meist bei entsprechendem Preis) zeigt, was sie kann. Ich trinke gerne mal eine Languedoc Cuvée < 10 Euro, auch mal einen Bordeaux in der Preisklasse (wenn es nicht gerade der Michel Rolland Edeka Bdx ist ), Riesling, Weiß- und Grauburgunder, Silvaner, usw. Aber einfach schmeckender Pinot Noir gibt mir wirklich gar nichts und deshalb lasse ich es überwiegend auch mit den ganz günstigen Weinen und investiere lieber ein bisschen mehr in weniger Flaschen.
Beste Grüße, Stephan
Bernd Schulz
- Beiträge: 6571
- Registriert: So 12. Dez 2010, 00:55
Sa 23. Nov 2013, 01:54
Vielleicht sind es gerade die Basis-Spätburgunder der großen Namen, die weniger überzeugen, und vielleicht gibt es bei den vermeintlich "Kleinen" was zu entdecken.
Ich jedenfalls sehe das aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen eher so! Michl, falls du auch mit Ahrburgundern etwas anfangen kannst, probiere mal den trockenen Spätburgunder "unfiltiert" von Jakob Sebastian! Der 2011er kostet 9,90 und macht für meinen Geschmack viel Freude. Und auch die trockenen Auslesen des Hauses Sebastian, die preislich so um die 15 Euro liegen, sind sehr empfehlenswert, wobei sie schon einen speziellen Ahrstil repräsentieren und stilistisch nicht groß in Richtung Burgund schielen. Viele Grüße Bernd
Birte
Administrator
- Beiträge: 3125
- Bilder: 15
- Registriert: Di 25. Jan 2011, 22:28
Mo 6. Jan 2014, 19:15
Christmann Spätburgunder 2010
Waldhimbeeren in der Nase, im Mund Kräuternoten, die gut im Kontrast zum Samtigen im Mund stehen, dann ein Tick Fruchtsüße und wieder etwas herb im Abgang. Insgesamt ein sehr ausgewogener Spätburgunder, der allerdings mit der Zeit im Glas an Struktur verliert. Jetzt trinken, ja nicht lagern.
Gaston
- Beiträge: 1086
- Registriert: Mi 15. Dez 2010, 14:53
Di 14. Jan 2014, 12:30
Hallo, Michl hat geschrieben:Vielleicht sind es gerade die Basis-Spätburgunder der großen Namen, die weniger überzeugen, und vielleicht gibt es bei den vermeintlich "Kleinen" was zu entdecken.
Folgende beiden Weine scheinen ein Beleg für diese These zu sein. Dafür, dass beide so eine Art deutsche Referenz-Basis-Spätburgunder darstellen sollen, war das jedenfalls ein bisschen enttäuschend: Etwas besser, aber mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss:
Beste Grüße Gaston
Weinbertl
- Beiträge: 420
- Registriert: Mi 18. Apr 2012, 18:39
- Wohnort: Oberbayern
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
Di 14. Jan 2014, 14:59
der SB "Tradition" von Künstler gehört zwar bestimmt nicht zu den landläufigen Referenzen, aber auch dieser Wein kommt von einem bekannten Erzeuger. Und auch hier war ich vom Ergebnis (Jg. 2009) nicht überzeugt. Lässt sich unfallfrei trinken, aber für knapp 14 EUR gibts dann doch besseres. Ich sah den Wein bei 15-15,5 P.
Grüße Robert
Di 14. Jan 2014, 17:06
Hallo Gaston,
Keller`s Spätburgunderstylistik find ich ganz übel, Baden wie man es nicht braucht, die Spätburgunder von Martin Wassmer gefielen mir immer ganz gut und sind im besten Sinne solide, aber für mein Glück brauche ich die auch nicht mehr unbedingt, gleiches kann man auch von den Basis-Spätburgundern vom Bruder Fritz sagen, seit ich die Burgunder (auch die weißen) von Holger Koch getrunken habe brauche ich keine Wassmers mehr, weder Martin noch Fritz
Gruß
Ralf
Gaston
- Beiträge: 1086
- Registriert: Mi 15. Dez 2010, 14:53
Di 14. Jan 2014, 17:29
Hallo Ralf,
Holger Koch steht auf meiner Liste. Taugen denn da auch die einfachen Pinots was, oder sollte man da etwas mehr investieren?
Beste Grüße Gaston
Zurück zu Deutschland
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 37 Gäste
|
|
|