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Best of Dornfelder

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Michl

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Re: Best of Dornfelder

BeitragSa 24. Sep 2016, 18:41

Ich muss mich verteidigen! Diesen Wein habe ich nicht gekauft (! :mrgreen: ), sondern von einer lieben Bekannten geschenkt bekommen. "Du trinkst doch gerne Wein, da habe ich dir diese beiden Flaschen mitgebracht", meinte sie. :? Der eine ist ein Dornfelder, Jahrgang 2013, von der meines Erachtens ganz angesehenen Weinmanufaktur Untertürkheim, der andere ein Acolon aus gleichem Haus. Ich kenne weder die Weine noch die Genossenschaft, aber heute, zum Einlegen eines Sauerbratens, schien mir der richtige Anlass gekommen zu sein, den Dornfelder zu öffnen. Jaja, eigentlich zum Kochen nur gute Weine verwenden, ich weiß schon, aber zum wirklich sauren Sauerbraten scheint mir diese Flasche doch geeignet zu sein, und ein kleines Glas habe ich mir eingeschenkt, um euch berichten zu können:

Also: In der Nase ein ganz interessanter Ton nach rohem Fleisch, darüber aber einfachste Rotfruchtigkeit von dropsig-gummibeerigem Charakter. Im Mund sehr einfach, klebrig, aber durchaus auch mit Säure, leichter Schmelz vom Holz und das Holz ist stimmig und unaufdringlich eingesetzt, ganz ordentlicher Nachhall.
Fazit? Absolut korrekt gemachter Wein, der aber höchstwahrscheinlich jedem missfällt, der sich hier im Forum rumtreibt :lol: 77P? keine Ahnung...

Übrigens und etwas off-topic, was aber in diesem Thread wohl legitim ist: Was trinkt ihr zum Sauerbraten (mit Rotwein in der Soße)? Habe bisher noch nichts wirklich Passende gefunden.
Viele Grüße

Michl
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Re: Best of Dornfelder

BeitragSo 25. Sep 2016, 07:22

Ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, warum manche meinen, aus dieser Traube unbedingt den Hammerwein 'rausholen zu müssen. Sie ist ursprünglich als "geschmacklose" Deckweinsorte entwickelt worden, um entsprechenden Verschnittweinen mehr Farbe zu geben. Das ist so, als wenn jemand in seinen 500er Fiat (der alte natürlich) einen V12-Motor implantieren wollte.
Ich habe allerdings auch schon mal einen Dornfelder getrunken, der dann doch ganz nett war:

Bild

Für einen Dornfelder zwar ganz nett, aber für einen Rotwein mit 40 Monaten Barriquelager dann auch nicht sooo außergewöhnlich. Überhaupt frage ich mich bei dieser Machart, ob die Traubensorte da überhaupt noch eine große Relevanz besitzt. Der Wein ist zwar von ein paar Weingranden hoch gelobt worden (HT und Retter), aber mir ist es reichlich egal, ob das nun der beste Dornfelder überhaupt ist, wenn ich um deutlich weniger Geld deutlich schönere rote Sachen aus D bekomme...
Viele Grüße
Erich

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