Kle hat geschrieben:Villa Gemmas Ansatz habe ich so verstanden, dass ein eingefleischter Frankreich-Genießer mit einer simplen Methodik seinen Horizont zu erweitern versucht: Er stellt einfach beim Abendessen gewohnte Weine ungewohnten gegenüber und beobachtet, was passiert.
Uuupps...sorry Folks. Jetzt ist doch noch eine kleine Diskussion angefangen
...prima. Und ich werde nicht nur beledigt und als Vollhonk dargestellt. Hatte ich eigentlich mit gerechnet und einige Kommentare gehen ja auch in die Richtung.
Kle bringt es schon ziemlich gut auf den Punkt - vielen Dank - nur gebe ich vollkommen offenherzig zu: Ich habe mir überhaupt keine Gedanken um irgendeine Methode gemacht. Echt nicht. Reicht, wenn ich das ständig an der Arbeit machen muss. Wein ist zum Geniessen und Entspannen da...die Puntke sind doch nur Spass und grobe Orientierung, wenn man denjenigen kennt.
Für mich geht die Welt in etwa so: Ich probiere etwas aus, hier in diesem Fall einen Wein. Den probiere ich zum Essen, aber auch als Solisten. Zusammen mit meiner Frau, die das auch gern so mitlebt und erträgt
Gefällt mir das, wird es nachgekauft...oder im Fall von geliehener Hifi eben gekauft.
Dann hat man eine gewisse Geschmacksvorliebe. Meine liegt nummal im C9dP, Priorat schon mit leichten Abstrichen. Und da ich bei weißen noch sehr grün bin, liegt meine aktuelle Referenz bei einem weißen C9dP. Und nein, nicht von Tardieu...dett sind de rooten Cuwe Spezi. Die Weißen C9 von Tardieu habe ich noch nicht probiert, da sie mir zu teuer sind. Hier der ist von Gigognan, ein kleines Weingut wo wir im Urlaub eine Woche im B+B waren und von denen man direkt ab Hof (per DHL) kaufen kann.
Und ich erlaube mir dann, einen jeden Wein nach meinem Geschmackserlebnis mit Punkten zu versehen. Dabei ist es mir vollkommen wuppe, ob das ein roter, weißer, rose, ob Grenache oder Riesling, Deutsch, Chilene oder Franzose ist...da bin ich ganz Robert nur mit anderem Nachnamen als der dick....äh große Parker.
Und vom Geschmackserlebnis waren die Deutschen eben hinter dem weißen C9dP von Gigognan geblieben, für mich und meine Frau. Bislang. Aber es warten noch große Namen wie Am Lumpen, Wittmann, Beckers Weißburgunder, der Chardonnay von von Winning und auch ein süsser von den Schneiders mit im Spiel. Bin gespannt!
Vielleicht kommt am Ende auch raus: Die deutschen Weißen kommen nach unserem Geschmack nicht an den Geschmack der C9 dran. Kann sein, dann hat man es aber wenigstens mal probiert und dem deutschen Wein eine Chance gegeben. Meine Meinung.
Rieslinge habe ich gar nicht eingekauft, weil mir schon deutlich zugefunkt wurde, dass das nix für mich ist. Da habe ich lieber die Grauburgunder, Silvaner und Chardonnays dieser deutschen Welt bemüht.