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Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

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olifant

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:07

... Wein ist zum Geniessen und Entspannen da...die Puntke sind doch nur Spass und grobe Orientierung, wenn man denjenigen kennt.


Exkurs: Na, aber dafür klebst du manchmal ganz schön ein deinen Punkten fest, auch wenn's nur um eine globale Einordnung der Qualität eines Betriebs geht, wie ich in einem anderen Thread "Spritzmittel/Biodyn", erfahren durfte.
Also geh' einfach gelassener mit Spass und Orientierung um, auch wenn man denjenigen nicht kennt.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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olifant

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:12

Aber - ganz etwas Anderes - hast du es schon einmal mit einem Traminer probiert? Der hat ja meist sehr viel Körper und wenig Säure. Höchstens du magst die intensive Aromatik nicht (aber hier gibt es auch verschiedene Unterarten, manche mit mehr, manche weniger starken Aromen).


Stimmt, an (Gewürz-)Traminer hätte ich da auch gedacht, aber eben Aromasorte..., oder ein richtig fetter Chardonnay, heisses Jahr - grosses Holz, gibt's sowas aus unseren Landen?
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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austria_traveller

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:13

Gerald hat geschrieben:aber allgemein hat die Rebsorte doch meist recht kräftige Säure - und genau das möchte Robert ja nicht,

Echt jetzt ?
An das kann ich mich nicht erinnern, aber vielleicht war es Jahrgang 2011. Ich hab da nicht darauf geachtet. ursprünglich wollte ich den Chardonnay Steinberg von Fritz ja schon empfehlen, den hatte ich auch vor langer Zeit mal probiert, aber hab dann den Roten Veltliner genommen. Aber das hole ich jetzt noch nach.
@VillaGemma
Also den "Chardonnay Grande Reserve Steinberg von Josef Fritz" empfehle ich dir auch ;)
Rotkipfler von Karl Alphart, oder von Stadlmann den Zierfandel Mandel-Höh.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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mha71

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:38

Gerald hat geschrieben:Hallo,

Zumindest Riesling aus Deutschland, aber in Österreich, z.B. Wachau, gibt es Rieslinge, die sehr viel mächtiger und weniger säurelastig daherkommen, z.B. eben die Wachauer Smaragde - gleiches gilt auch für die Veltliner.


das mit dem österreichischen Riesling würde ich nicht so unterschreiben. Die meisten sind doch recht säurebetont - vielleicht nicht ganz so wie manche Moselkabinette, aber mit den GGs und ähnlichen Weinen aus Rheinhessen & Co doch durchaus vergleichbar, denke ich.

Veltliner wäre vielleicht auch eine Alternative - meiner Ansicht nach aber eher kein Wachauer, sondern z.B. eine Weinviertel DAC Reserve, so etwas könnte am ehesten in die "südliche" Richtung gehen.

Grüße,
Gerald


Ich muss auch zugeben, dass meine Erfahrungen mit Riesling-Smaragden eher begrenzt sind. Ich hatte mal den Achleiten Smaragd der Domäne Wachau und von Emmerich Knoll den Loibenberg, bei denen mir die Säure eher moderat vorkam (beide 2009). Veltliner-Smaragde ein paar mehr, kann man aber auch an einer Hand abzählen.
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Gerald

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:42

Das ist natürlich auch eine Frage des Jahrgangs. Der erwähnt Riesling Smaragd Achleiten 2009 von der Domäne Wachau hat nach meinen Aufzeichnungen 6,7 g/l Säure bei 3,1 g/l Restzucker. Also wahrscheinlich nicht ganz das, was hier gewünscht ist?

http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=32477

Vergleichbare (also spät gelesene) Veltliner liegen meist in der Säure 1-2 g/l niedriger.

Grüße,
Gerald
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mha71

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:46

Gerald hat geschrieben:Das ist natürlich auch eine Frage des Jahrgangs. Der erwähnt Riesling Smaragd Achleiten 2009 von der Domäne Wachau hat nach meinen Aufzeichnungen 6,7 g/l Säure bei 3,1 g/l Restzucker. Also wahrscheinlich nicht ganz das, was hier gewünscht ist?

http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_d ... p?ID=32477

Vergleichbare (also spät gelesene) Veltliner liegen meist in der Säure 1-2 g/l niedriger.

Grüße,
Gerald


Wobei Du in der VKN ja zumindest meinen Eindruck bestätigst 'nicht allzu intensive Säure'.
Dazu ist noch zu sagen, dass ich eher 'Säure-Freak' bin (ausser sie ist so unharmonisch wie Stand jetzt bei vielen 2013'ern ...).
Aber ansonsten kann man wohl festhalten, dass Riesling als säureintensive Rebsorte eher nichts für den Threaderöffner ist..
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Gerald

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:48

'nicht allzu intensive Säure'


schon richtig, aber das ist bei mir immer im Kontext gemeint - also bezogen auf Riesling dieser Kategorie. Außerdem war das die Wahrnehmung frisch nach dem Öffnen, nach einiger Zeit an der Luft ist die Säure mir ja auch kräftiger vorgekommen.

Grüße,
Gerald
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austria_traveller

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:52

Also ein "nicht-saurer" Riesling ist mir noch nie untergekommen. Zumindest für mich, als "normal Trinker" und nicht Riesling Fan. Auch wenn Bernd jetzt gleich auf mein Posting anspringt ;)
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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mha71

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 10:56

austria_traveller hat geschrieben:Also ein "nicht-saurer" Riesling ist mir noch nie untergekommen. Zumindest für mich, als "normal Trinker" und nicht Riesling Fan. Auch wenn Bernd jetzt gleich auf mein Posting anspringt ;)


Ist eben alles eine Frage der Perspektive ;-) ...
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Birte

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Re: Deutscher Weißwein aus Sicht eines "Südfranzosen"

BeitragFr 21. Nov 2014, 11:20

Ich habe VillaGemma nicht so verstanden, dass er einen Wein, der ähnlich wie ein Südfranzose schmeckt, sucht, da kann er ja gleich dort bleiben. Ich denke eher, dass er einen Wein mit einem anderen Herkunft typischem Geschmacksbild sucht, den er aber gleich gut bewertet. Aber vielleicht habe ich das falsch verstanden...

Grüße
Birte
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