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#‎Weinrallye 81‬ Clauer, Spätburgunder Alte Reben 2012

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innauen

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#‎Weinrallye 81‬ Clauer, Spätburgunder Alte Reben 2012

BeitragFr 2. Jan 2015, 20:04

Hallo,

Puh. Das war nicht einfach. Der Wein von Thomas Lippert stellte mich vor eine harte Aufgabe. Am Anfang fing alles aber gut an. Der Wein kam schon vor Weihnachten und hatte ausreichend Zeit, sich in der Berliner Altbauwohnung zu aklimatisieren.

Tag 1 Nach den Feiertagen wurde er geöffnet. Zum Vorschein kam ein strahlenndes violettrot. Überhaupt zeigte der wein eine sehr auffalllende klare Färbung. Ein Naturwein war das nicht und das ist auch gut so, kann ich denen doch selten etwas abgewinnen. In der Nase stach aber anfangs - trotz leichter Kühlung - der Alkohol etwas durch. Macht nix. Mutig rein ins Glas damit. Hier sind am Gaumen - für einen Spätburgunder eher untypisch - mehr blaue als rote Früchte zu finden. Das mag am warmen Jahrgang liegen. Tatsächlich ist der Wein samtig, zeigt aber gleichzeitig medizinale Aromen. Und dann kam leider nicht mehr viel am ersten Tag. Unausgewogen ist er, geradezu bitter am Gaumen. Erst mal weggestellt und abgewartet.

Tag 2. Etwas weniger bissig als am Vortag. Jedenfalls anfangs. Am Gaumen jetzt Aromen wie ich sie von besseren Beaujolais kenne. Alles interessant. Aber die Frage bleibt: Ist das Spätburgunder? Luft und Wärme haben dem Wein zwar gut getan. Aber behält man ihn zu lange im Mund, treten die Bitteraromen noch brutaler als am ersten Tag in den Vordergrund. Bittermandel und Schärfe auch im Abgang. Der Bittermandelvergleich ist etwas harsch, trifft mein Erlebnis aber am besten. Der Wein schmeckt wirklich vor allem bitter. So als hätte ich Baumrinde gekaut. Ich rätsele und entscheide: noch länger warten.

Tag 3. Nur ein Probeschluck. Keine Besserung. Oder liegt es an mir? Ich frage mich, ob ich auf einen bestimmten Aromastoff sensibel reagiere. Noch kenne ich so etwas an mir nicht. Ich habe weder Tannin-, noch Gluten- oder Milcheiweißunverträglichkeiten. Ich zeige den Wein Freunden und sie ziehen ihr Gesicht zusammen, als hätten sie auf eine Zitrone gebissen. Aufatmen. Ich bin also nicht allein. Aber der Wein gibt mir Rätse auf.

Tag 4. Ok. Die Bitterkeit ist endlich gewichen. Geblieben ist ein amüsanter, leichter Fruchtton. Ein Fazit kann ich aber nicht ziehen. Mit Bittermandelaromen kenne ich mich nicht aus. Vielleicht braucht der Wein wirklich länger. Vielleicht ist er in einer seltsamen Phase. Vielleicht, vielleicht, vielleicht. Ich weiß es nicht.

Grüße,

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)

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