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Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

eingeschenkt von: susa – Plaudereien über Gott und die Welt und auch über Wein
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Markus Vahlefeld

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 11:56

Gerald hat geschrieben:so wegen Eigenverantwortung der Beitragsschreiber und so weiter? :?

Du überrascht mich schon wieder, Gerald, diesmal weil Du unter Deinem Niveau bleibst :lol:

Nichts gegen Vereinbarungen zwischen Menschen oder Individuen oder Bürgern. Aber verlangst Du jetzt nach einem Staat, der dafür Gestze erlässt? Falls ja, ICH NICHT ;)
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Gerald

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 11:59

Das überrascht mich aber auch wieder. Private Regeln zwischen Individuen sind OK, staatliche Regeln aber nicht? :o

Ich sollte also mit anderen Autofahren eine Vereinbarung schließen, dass sie mich nicht unter Alkoholeinfluss überfahren?

Bin ja kein Rechtshistoriker bzw. Staatsphilosoph, aber es dürfte überall auf dieser Welt allgemein anerkannt sein, dass es bestimmte Regeln für alle Bürger eines Landes gibt, die auch ohne ausdrückliche private Vereinbarung gelten, oder?

Siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Vertragstheorie

Grüße,
Gerald
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sorgenbrecher

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:04

auf den unterschied zwischen staatlichen und privaten regeln wollte ich auch gerade kurz eingehen, aber das hat markus ja bereits erledigt.

allein die tatsache, dass man heute als gegner des rauchverbotes und tempolimts sowie jemand der meint, dass auch die 0,8-promillegrenze ausreichend war, wie ein ignoranter dummkopf behandelt wird, ist zeichen dieses wahns.
Gruß, Marko.
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sorgenbrecher

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:15

Gerald hat geschrieben:...aber es dürfte überall auf dieser Welt allgemein anerkannt sein, dass es bestimmte Regeln für alle Bürger eines Landes gibt, die auch ohne ausdrückliche private Vereinbarung gelten, oder?


ja, natürlich, allerdings ist die tiefe des eingriffs in die persönliche freiheit des einzelnen über staatliche regulierung ja keineswegs eine frage von absoluten kriterien des richtig oder falsch, sondern immer ausdruck des jeweiligen zeitgeistes, politischen willens oder in diktaturen des jeweiligen machthabers. insofern kann man eben durchaus sinnvoll darüber streiten, inwiefern staatliche regulierung auf ein absolutes minimum begrenzt werden sollte, oder eben in weite bereiche des privaten lebens ausgeweitet werden sollen. über viele jahre war es beispielsweise scheinbar weitgehender konsens, dass eine regulierung des fahrens unter alkoholeinfluss mit einer grenze von 0,8 promille absolut ausreichend ist. ebenso, dass es keinen bedarf für ein generelles rauchverbot gab.
nur, weil sich die ansichten diesbezüglich geändert haben heißt das nicht, dass es damit 'richtiger' oder 'besser' ist und dass man über die sinnhaftigkeit dieser regeln nicht weiter streiten darf.
Gruß, Marko.
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Gerald

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:15

Hallo Marko,

mach mal einfach ein Gedankenexperiment. Jeder darf mit so viel Alkohol im Blut Autofahren wie er will und so schnell er es für angemessen hält. Die Straßenverkehrsordnung ist natürlich auch nur eine unverbindliche Empfehlung. Und ob man Steuern zahlen möchte oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Und wenn mir das Auto meines Nachbarn besser als meines gefällt, dann nehme ich es mir einfach - so etwas geht den Staat nichts an, das wird unter Männern privat geregelt. ;)

Grüße,
Gerald
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Gerald

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:17

nur, weil sich die ansichten diesbezüglich geändert haben heißt das nicht, dass es damit 'richtiger' oder 'besser' ist und dass man über die sinnhaftigkeit dieser regeln nicht weiter streiten darf.


Natürlich kann man über den tatsächlichen Umfang streiten, keine Frage. Aber alle Regeln auf private Vereinbarungen zu reduzieren, scheint mir absurd und beste Voraussetzung für Bürgerkriege zu sein ...

Grüße,
Gerald
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Ollie

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:21

Entschuldigung fuer die Unterbrechung, aber hat jemand einen Bezugsschein fuer Fahnenstoff?

All out:
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
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sorgenbrecher

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:24

Gerald hat geschrieben:Hallo Marko,

mach mal einfach ein Gedankenexperiment. Jeder darf mit so viel Alkohol im Blut Autofahren wie er will und so schnell er es für angemessen hält. Die Straßenverkehrsordnung ist natürlich auch nur eine unverbindliche Empfehlung. Und ob man Steuern zahlen möchte oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Und wenn mir das Auto meines Nachbarn besser als meines gefällt, dann nehme ich es mir einfach - so etwas geht den Staat nichts an, das wird unter Männern privat geregelt. ;)

Grüße,
Gerald


gerald, das ist doch unsinn, und du bist doch intelligent genug, um das zu wissen. es geht um eine diskussion über die grenzen des eingriffs des staates in das private sowie deren verschiebung und nicht darum, grundsätzlich jegliche staatliche regulierung abzulehnen.

ps.: ich glaube, hier hat niemand alle regeln auf das private reduziert, dass ist eine (fehl)interpretation deinerseits, die erst durch den absurden vergleich einer staatlichen regulierung mit den forumsregeln entstanden ist. ich frage mich allerdings, ob du das bewusst missverstehen möchtest oder tatsächlich falsch angekommen ist ?
Gruß, Marko.
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Gerald

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:26

über viele jahre war es beispielsweise scheinbar weitgehender konsens, dass eine regulierung des fahrens unter alkoholeinfluss mit einer grenze von 0,8 promille absolut ausreichend ist. ebenso, dass es keinen bedarf für ein generelles rauchverbot gab.


Und über Jahrhunderte war es ganz normal, dass ein Vater das Recht hatte, seine Kinder zu töten: http://de.wikipedia.org/wiki/Patria_potestas

Oder dass man Andersgläubige nicht am Leben lassen sollte etc.

Es geht - zum Glück - die Tendenz dazu, das Recht auf Leben und Gesundheit stärker zu achten. Unter anderem auch durch Rauchverbote und Senkung der Promillegrenze. Ich kann da kein Zeichen von "Regulierungswut" erkennen. Sachen wie die Gurkenkrümmungsverordnung (die im Übrigen vom Handel verlangt wurde) sind natürlich eine ganz andere Sache ...

Grüße,
Gerald
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austria_traveller

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Re: Auf ein Glas..... 2004 Petit Bocq, St. Estèphe

BeitragMi 16. Okt 2013, 12:26

sorgenbrecher hat geschrieben:über viele jahre war es beispielsweise scheinbar weitgehender konsens, dass eine regulierung des fahrens unter alkoholeinfluss mit einer grenze von 0,8 promille absolut ausreichend ist. ebenso, dass es keinen bedarf für ein generelles rauchverbot gab.

Nun, scheinbar wird in den letzten Jahren etwas mehr Rücksicht auf die Opfer genommen. Du kannst mir doch nicht ernsthaft einreden, dass deine Reaktionsfähigkeit mit 0,8 Promille genauso ist, wie wenn du nüchtern wärst ???? Und wenn du als Autofahrer einen Fußgänger niedermähst, wer wird dann das Opfer sein ?
Detto das mit dem Rauchverbot. Wie komme ich als Nichtraucher dazu, dass ich diesen Dreck einatmen muss. Wenn du rauchen willst, kein Problem - mache es dort wo es andere nicht stört. Nicht vergessen: Deine persönliche Freiheit endet dort, wo meine anfängt !
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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