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Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

eingeschenkt von: susa – Plaudereien über Gott und die Welt und auch über Wein
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BuschWein

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragMi 21. Nov 2012, 18:26

Wir tauschen ohne wenn und aber korkkranke Weine um!

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susa

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragMi 21. Nov 2012, 18:46

... also auch alte Schätzchen nach 10 Jahren?
das ist aber mal ne Aussage, da kann man was mit anfangen

danke Armin
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thvins

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 11:12

Ich reiche berechtigte TCA - Reklamationen an den betreffenden Winzer weiter, da er ja für mich der Ansprechpartner an sich ist. Der Winzer hat mitunter schon genau den Jahrgang ersetzen können, wenn er da noch Reserven von hat. Ansonsten bemühen wir uns gemeinsam um eine Lösung mit neueren Jahrgängen. Am Einfachsten ist es natürlich, wenn ich selbst den Wein noch vorrätig habe, sonst - ab Spanien - kann es sich bissel hinziehen, um den Winzer nicht auch noch mit zusätzlichen horrenden Versandkosten zu bestrafen.

Ich achte schon darauf, wenn ich einen Winzer neu aufnehme, das Thema mit ihm zu besprechen. Wird da gemauert oder rumgeeiert, dann verzichte ich besser ganz auf eine Zusammenarbeit mit diesem Winzer, denn letztlich bin ich nur zwischen den Parteien (Hersteller und Konsument) Vermittelnder bzw. Service-dienstleister.

Mich als Konsument hat auch immer diese Geschichte bei vielen - oft großen - Händlern gestört, das leidige Thema nicht anzufassen, indem es da den leidigen Satz mit den internationalen Gepflogenheiten gab... - da ich dann dank meiner Französisch - Kenntnise immer direkt beim Winzer reklamiert habe, habe ich doch meist den Schaden nicht vom Händler, aber vom Winzer ersetzt bekommen. Hier gab es auch manchmal noch den 10 Jahre alten Wein, aber manchmal auch was Jüngeres.
Inzwischen sieht man diese Klausel bei vielen - meist kleineren Händlern - nicht mehr.

Vielleicht arbeiten kleinere Händler generell Kunden- und serviceorientierter, obwohl es für sie eigentlich schwerer zu stemmen ist als für die Großen der Branche... Für mich war es aber damals auch ein Thema, es in puncto Service besser zu machen als das, was ich bis dato üblicherweise kannte.

Natürlich sollte der entsprechende Wein schon bei mir gekauft worden sein - aber ich habe sogar auch schon das eine oder andere Mal erfolgreich vermitteln können, wo ich den Winzer und den Kunden gut kannte, dass der Winzer direkt dann auch dem Kunden einen Wein ersetzt hat, den er nicht bei mir gekauft hatte.
Beste Grüße

Torsten

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BuschWein

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 13:38

... also auch alte Schätzchen nach 10 Jahren?
das ist aber mal ne Aussage, da kann man was mit anfangen


Susa, das ist auch kein all zu großes Problem, ich arbeite seit 20 Jahren im Weinfachhandel und ich habe es noch nie erlebt, dass ein Kunde nach 10 Jahren gekommen wäre und hätte einen 10 Jahre alten Wein als Korkschmecker reklamiert. 95% der Kunden lagern ihre Weine gar nicht so lange. Und viele andere wissen nach der Zeit wahrscheinlich gar nicht mehr woher sie den Wein hatten.

Ich wüßte auch selbst kaum bei einem Wein den ich seit 10/15 Jahren im Keller habe, wo ich den gekauft habe. Ich bin aber auch nicht so gut in privater Kellerverwaltung. :oops:

Die Wahrscheinlichkeit, dass man einen alten Wein zurückbekommt ist also nicht so groß. Für uns als Händler sind die jungen Korkschmecker das größere Problem, oder auch andere Probleme mit der Baumrinde, Undichtigkeiten etc. Wenn da ein Wein, ein Weingut gehäufter Probleme hat, dann muss man sicher auch mal ans Weingut herantreten. Meist ist das auch kein großes Problem und für den Winzer ist die Rückmeldung ja auch wichtig.

Aus meiner Sicht ist erst mal klar, dass ein Kunde ein Recht auf einen unbeschädigten Wein hat, also wird umgetauscht.
Armin
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susa

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 13:53

Danke für diese klare Aussage.
Allerdings ist unsere Kellerbuchhaltung unbestechlich, ich hab sogar noch alle Rechnungen zu allen Weinen, die ich im Keller habe. Ich kann also im Zweifel auch nach 20 Jahren noch feststellen, wo ich den Wein gekauft habe (abgesehen davon, dass das auch in meiner Excelliste vermerkt ist). Rechnungen werfe ich erst weg, wenn der Wein wirklich nicht mehr da ist. (Allerdings weniger wegen einer möglichen Korkschmeckerreklamation, in echt hab ich mich das noch nie getraut, sondern falls mal ein Versicherungsfall eintritt oder ich die Weine weiterverkaufen würde und belegen müsste, dass ich sie ordnungsgemäß erworben habe).

lieben Gruß
susa
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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 13:59

Rechnungen werfe ich erst weg, wenn der Wein wirklich nicht mehr da ist.


wobei das mit den heutzutage beliebten Rechnungen (Kassenbons) auf Thermopapier etwas problematisch ist, da sie spätestens nach ein paar Jahren komplett verblasst und unleserlich geworden sind. Man müsste also vorher noch eine "normale" Fotokopie davon machen oder sie einscannen.

Ob sich viele Weinfreunde diese Mühe antun werden?

Grüße,
Gerald
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susa

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 14:08

ich mach das genau so, also kopieren und den Originalbeleg daneben kleben
und wo nur die Artikelnummer steht oder so was wie PichLong, da schreib ich den Namen auch noch in Schönschrift daneben ;)
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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 14:20

Oops, da muss ich mich wohl bei der Nase nehmen :oops: - immerhin werfe ich die Rechnungen nicht weg, sondern hebe sie in einer Lade auf.

Nach dem Berühren des Thermopapiers am besten aber gründlich die Hände waschen (manche enthalten ein Hormon-Analogon, das in letzter Zeit immer mehr ins Gerede kommt): http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A

Grüße,
Gerald
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duni

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Re: Auf ein Glas ..... 2010 Pinot grigio, F. Haas, Südtirol

BeitragDo 22. Nov 2012, 18:42

Ich empfinde den Aufwand mit der Korkenreklamation als nicht so tragisch, Korkeneinschicken ist kein Problem, die meisten Händler/Winzer wissen ja um das Problem und sind relativ vernünftig. Wenns geht, bring ich einfach die fehlerhafte Flasche vorbei. Ansonst kommt der Kork per Post.
Ich habe früher immer korkige Weine verkocht, jetzt reklamiere ich eben. Es gibt soviele Alternativen zum Kork, dass es da keine falsche Rücksichtnahme auf dieses unzuverlässige Verschlussmaterial braucht.
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