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Sommer!
Und was passiert im Sommer? Richtig! Nix! Wenigstens so gut wie nix, oder wenig. Alle sind in Urlaub. Alle Sportgroßereignisse sind einmal zu Ende, auch die Politik macht noch ein wenig Urlaub und die Hinterbänkler sowie die politische Stallwache kommt turnusgemäß mit ein paar absonderlichen Themen, die bald wieder verschwinden, wie der Froschkopf im Tümpel, siehe Herr Ramsauer und die Wahlfreiheit beim Autokennzeichen.
Man sucht den Sommerhit (dieses Jahr dieses Lama del Rey) und die Weinzeitschriften überbieten sich mit Artikeln über Rosés, Sommerweine und welche Weine zur zwanglosen Grillparty passen (kurz: eigentlich alle, kommt immer drauf an, was man auf den Grill legt). Und dann wird's mau mit den Themen, noch ein bisschen Jahrgangsspekulationen und dann muss man doch wieder in die Recyclingkiste greifen
Und so wird heuer mal wieder das beliebte Thema der Weinsprache bemüht, ob wir eine neue brauchen, ob wir überhaupt eine brauchen und ob die, die nassen Stein, nassen Hund und nasse Wiese riechen und schmecken nicht mal lieber vor ihrer eigenen Tür kehren sollen. Interessante Beispiele hier und hier und hier gleich nochmal. Na jetzt wissen wir's aber und letztlich bleibt doch alles wie es war.
Ansonsten scheint nur noch das phänomenale Abschneiden des Weegmüllerschen Grünen Veltliners bei einer internationalen GV-Verkostung die Gemüter ein wenig zu erregen, vor allem die österreichischen. Ein GV aus der Pfalz soll besser sein als alle Österreicher, die gegen ihn angetreten sind? Erinnerungen an das Judgement of Paris werden wach.
Wie dem auch sei, die Damen Weegmüller machen ganz ausgezeichnete Weine, den GV werde ich mir bei Gelegenheit mal zulegen, der interessiert mich natürlich.
Letzten Sonntag haben wir nach einem kleinen Schwarzwald-Bodensee-Trip auf der Heimreise, inzwischen eine lieb gewordene Gewohnheit, im Deidesheimer Hof angehalten und zu Mittag den Pfälzer Teller gegessen, Saumagen (der mir ein bisschen zu elegant war), ein wunderbar fluffiger Leberknödel und eine seelengute Bratwurst, Sauerkraut und Püree und dazu gehört ein trockener knackiger Pfälzer Riesling, einer der Mineral, Säure und Frucht mitbringt, der muss nicht sehr schwer und komplex sein, aber harmonisch und ein wenig Biss haben. Und das hatte der einfache
2011 Gutsriesling Qualitätswein
Weingut Weegmüller, Pfalz
In der Nase ein feines Zusammenspiel von mineralischen und fruchtigen Aromen, am Gaumen saftig, feine Säure, Zitrusaromen, zartes Mineral, ganz leichte Süße, insgesamt aber trocken und knackig und ein ordentlicher Abgang.
Er wurde zunächst einen Tick zu warm serviert, gewann dann nach etwas längerem Aufenthalt im Eiswasser deutlich an Struktur. Der passt gut in die Kategorie "Sommerwein", genau wie der Sauvignon II, den wir dann u.a. noch schnell bei von Winning eingekauft haben, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Und was passiert im Sommer? Richtig! Nix! Wenigstens so gut wie nix, oder wenig. Alle sind in Urlaub. Alle Sportgroßereignisse sind einmal zu Ende, auch die Politik macht noch ein wenig Urlaub und die Hinterbänkler sowie die politische Stallwache kommt turnusgemäß mit ein paar absonderlichen Themen, die bald wieder verschwinden, wie der Froschkopf im Tümpel, siehe Herr Ramsauer und die Wahlfreiheit beim Autokennzeichen.
Man sucht den Sommerhit (dieses Jahr dieses Lama del Rey) und die Weinzeitschriften überbieten sich mit Artikeln über Rosés, Sommerweine und welche Weine zur zwanglosen Grillparty passen (kurz: eigentlich alle, kommt immer drauf an, was man auf den Grill legt). Und dann wird's mau mit den Themen, noch ein bisschen Jahrgangsspekulationen und dann muss man doch wieder in die Recyclingkiste greifen
Und so wird heuer mal wieder das beliebte Thema der Weinsprache bemüht, ob wir eine neue brauchen, ob wir überhaupt eine brauchen und ob die, die nassen Stein, nassen Hund und nasse Wiese riechen und schmecken nicht mal lieber vor ihrer eigenen Tür kehren sollen. Interessante Beispiele hier und hier und hier gleich nochmal. Na jetzt wissen wir's aber und letztlich bleibt doch alles wie es war.
Ansonsten scheint nur noch das phänomenale Abschneiden des Weegmüllerschen Grünen Veltliners bei einer internationalen GV-Verkostung die Gemüter ein wenig zu erregen, vor allem die österreichischen. Ein GV aus der Pfalz soll besser sein als alle Österreicher, die gegen ihn angetreten sind? Erinnerungen an das Judgement of Paris werden wach.
Wie dem auch sei, die Damen Weegmüller machen ganz ausgezeichnete Weine, den GV werde ich mir bei Gelegenheit mal zulegen, der interessiert mich natürlich.
Letzten Sonntag haben wir nach einem kleinen Schwarzwald-Bodensee-Trip auf der Heimreise, inzwischen eine lieb gewordene Gewohnheit, im Deidesheimer Hof angehalten und zu Mittag den Pfälzer Teller gegessen, Saumagen (der mir ein bisschen zu elegant war), ein wunderbar fluffiger Leberknödel und eine seelengute Bratwurst, Sauerkraut und Püree und dazu gehört ein trockener knackiger Pfälzer Riesling, einer der Mineral, Säure und Frucht mitbringt, der muss nicht sehr schwer und komplex sein, aber harmonisch und ein wenig Biss haben. Und das hatte der einfache
2011 Gutsriesling Qualitätswein
Weingut Weegmüller, Pfalz
In der Nase ein feines Zusammenspiel von mineralischen und fruchtigen Aromen, am Gaumen saftig, feine Säure, Zitrusaromen, zartes Mineral, ganz leichte Süße, insgesamt aber trocken und knackig und ein ordentlicher Abgang.
Er wurde zunächst einen Tick zu warm serviert, gewann dann nach etwas längerem Aufenthalt im Eiswasser deutlich an Struktur. Der passt gut in die Kategorie "Sommerwein", genau wie der Sauvignon II, den wir dann u.a. noch schnell bei von Winning eingekauft haben, aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
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