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Tradition ist Schlamperei, soll Gustav Mahler zu den Wiener Philharmonikern gesagt haben, als einer von ihnen die in Arbeitnehmerkreisen beliebte Bemerkung fallen ließ, das habe man aber immer schon so gemacht. Ob er es wirklich so gesagt hat, ist nicht verbürgt; ebenso wenig ist seine Urheberschaft zu "Tradition ist nicht Anbetung der Asche sondern die Weitergabe des Feuers" eindeutig geklärt. Der einzige Ausspruch, der wohl nachweislich von ihm so gefallen ist, ist "meine Zeit wird kommen". Und damit hat er nun wirklich Recht gehabt.
Und damit man uns hier auf dasweinforum.de weder Schlamperei noch Anbetung der Asche vorwerfen kann, haben wir uns der sanften Erneuerung verschrieben. Ein neues Logo muss her! Das alte Design sei zu hausbacken zu selbst gebastelt, dieser Kritikpunkt wurde recht häufig geäußert, so dass etwas geschehen musste. Bevor man sich zu sehr an das alte gewöhnt.
Und das ist gar nicht so einfach. Mein Inneneinrichter, der Herr Straeter, ohne den ich noch nicht mal ein Kissen aufs Sofa lege, ist da sehr rigoros "bei Designfragen hört die Demokratie auf" ist sein Kredo und der Vorschlag, der die größte Zustimmung bekäme, wäre mit Sicherheit der grauslichste. Und so waren dann alle Beteiligten bemüht, eine sozialverträgliche Balance zwischen Mitbestimmung und Richtlinienkompetenz zu erarbeiten.
Die Forengründer hatten schnell zwei Vorschläge zur Auswahl und noch schneller sich grundsätzlich für den sehr gelungenen Entwurf von Adrian van Velsen entschieden. Wenn alle wichtigen Entscheidungen so schnell und unkompliziert vonstatten gingen, am Weinforumswesen sollte die Welt genesen. Natürlich gab es hier und da noch Verbesserungspotenzial und Diskussionsbedarf, aber schließlich "stand es" das neue Logo und wurde von Gerald in gewohnt schneller und professioneller Weise eingebaut.
Der Gerald kann überhaupt nie im Leben ein richtiger ITler sein, der nimmt Änderungswünsche und Verbesserungsvorschlage auf und wenn sie vernünftig sind, setzt er sie um, sofort, manchmal innerhalb einer Stunde! Ein richtiger ITler sagt doch erst mal "das geht nicht, dazu hab ich zuwenig Manpower, Du hast ja keine Ahnung wie komplex die Materie ist" und dann sagt er "das kann ich irgendwann eventuell mal machen, wenn ich alle meine Projekte abgearbeitet habe, welche Priorität hat das denn?" und dann zeigt er eine imposante Liste mit mindestens 784 Projekten, jedes einzelne mit einem in MS Project oder Lotus Notes angelegten Arbeitsblatt, Balkengrafiken, kritischen Massen, einer Prioritätskennziffer und dem Ergebnis, dass er mit der gegenwärtigen Personalausstattung bis zum 14. April 2038 braucht, um alle Projekte abzuarbeiten – vorausgesetzt, bis dahin kommt nichts Neues dazu. Und der Gerald, der macht das einfach und vermeldet innerhalb kürzester Zeit "fertig!"
Genauso schnell war der Adrian bei der Sache, denn das neue Logo musste ja nun auch technisch so aufbereitet werden, dass es in die Forumssoftware integriert werden konnte - ja und heute ist es soweit
dasweinforum.de proudly presents
das neue Logo, falls es niemanden aufgefallen ist, hier bitteschön: -> index.php .
und ich begrüße es mit einem Pinot Noir aus der deutschen Schweiz, denn so einen hat der Adrian sich als "virtuelles Honorar" gewünscht. Und er hat dabei Glück gehabt, dass ich da einen Winzer kenne, resp. schon mal einen Wein getrunken habe (ich kenne überhaupt nur zwei Schweizer Winzer und einige ihrer Weine, der andere ist Rouvinez ), allerdings nicht irgendeinen sondern schon einen, der Weine produziert, die ehrfürchtig machen.
Adrian, an dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank für Deinen Entwurf und die Kleinarbeit und ein Prost mit
2006 Pinot Noir
Daniel Gantenbein, Bündner Herrschaft
Natürlich hab ich jetzt nicht nur in meinem Büchlein nachgesehen, um den Wein zu beschreiben. Der ist einer von der Sorte, an die erinnert man sich auch ohne Gedächtnisstütze, die haben etwas Unverwechselbares mit ihrer Kraft, ihrer Persönlichkeit.
Ich seh das Glas noch vor mir, dieses klare funkelnde Dunkelrot und dieser Duft von reifen Beerenfrüchten, Brombeeren, Heidelbeeren, Fruchtkompott, etwas Mineral. Man sollte den Wein dann etwas länger im Mund lassen, es zeigen sich immer noch mehr aromatische Aspekte, Frucht, Mocca, orientalische Gewürze, eine feine zurückhaltende Holznote, Extrakt, eine feine Säure, mehr Eleganz als Kraft, ein wunderbarer lang nachschwingender Abgang.
Ich hab den Wein (2009) wahrscheinlich viel zu jung getrunken, die Vielschichtigkeit gerade der Fruchtaromen war überwältigend, aber wahrscheinlich wird er in ein paar Jahren noch abgerundeter, eleganter, reifer erscheinen. Ob ich ihn dann noch mal probieren kann – ich will es hoffen.
Und dem Gerald gebührt natürlich neben unserem herzlichen Dank auch ein feines Glas Wein für seine Leistung, nicht nur für den Einbau des neuen Logos sondern überhaupt für seinen Einsatz hier und wie er den Laden zusammenhält. Wie groß der Einsatz ist, merkt man daran, dass man nichts merkt, alles läuft, alles klappt, wenn mal was hakt, dann ist es ruckzuck repariert, wenn was benötigt wird, ist es ruckzuck da.
Jetzt frag ich mich natürlich, einem Österreicher einen österreichischen Wein zu widmen, ist das Eulen nach Athen tragen oder gar Amtsanmaßung? Und wenn er ihm nun gar nicht zusagt, so genau kenn ich seinen Weingeschmack ja nicht. Ein feiner Riesling, so einer mit komplexen Aromen und Kraft und Extrakt, so einer wird ihm sicher gefallen. Und so geh ich da mal lieber auf Nummer sicher, und schenke dem Gerald ein Glas
2007 Mittelheim St. Nikolaus Riesling trocken***
Peter-Jakob Kühn, Rheingau
ein. Der Nikolaus ist mein Lieblings-Kühn, er vereint alles was die Kühnschen Weine so spannend macht und worüber sich die Gelehrten gerne in die Haare bekommen. Nach dem Öffnen erst mal wie es sich gehört der kleine "Stinker", den ich aber durchaus charmant finde (als Figeac-Fan ist man in dieser Hinsicht durchaus Kummer gewohnt und so schnell nicht zu schocken ) danach bauen sich wunderbare Fruchtaromen auf, Pfirsich, Grapefruit, Birne, Aprikose und eine klare faszinierende Mineralnote und dann am Gaumen dieser geschliffen klare Eindruck, der fast schon wuchtige Körper, die etwas stahlige Eleganz und der fein gewebte lange Abgang, das ist schon großes Kino.
Prost Ihr beiden!
Und damit man uns hier auf dasweinforum.de weder Schlamperei noch Anbetung der Asche vorwerfen kann, haben wir uns der sanften Erneuerung verschrieben. Ein neues Logo muss her! Das alte Design sei zu hausbacken zu selbst gebastelt, dieser Kritikpunkt wurde recht häufig geäußert, so dass etwas geschehen musste. Bevor man sich zu sehr an das alte gewöhnt.
Und das ist gar nicht so einfach. Mein Inneneinrichter, der Herr Straeter, ohne den ich noch nicht mal ein Kissen aufs Sofa lege, ist da sehr rigoros "bei Designfragen hört die Demokratie auf" ist sein Kredo und der Vorschlag, der die größte Zustimmung bekäme, wäre mit Sicherheit der grauslichste. Und so waren dann alle Beteiligten bemüht, eine sozialverträgliche Balance zwischen Mitbestimmung und Richtlinienkompetenz zu erarbeiten.
Die Forengründer hatten schnell zwei Vorschläge zur Auswahl und noch schneller sich grundsätzlich für den sehr gelungenen Entwurf von Adrian van Velsen entschieden. Wenn alle wichtigen Entscheidungen so schnell und unkompliziert vonstatten gingen, am Weinforumswesen sollte die Welt genesen. Natürlich gab es hier und da noch Verbesserungspotenzial und Diskussionsbedarf, aber schließlich "stand es" das neue Logo und wurde von Gerald in gewohnt schneller und professioneller Weise eingebaut.
Der Gerald kann überhaupt nie im Leben ein richtiger ITler sein, der nimmt Änderungswünsche und Verbesserungsvorschlage auf und wenn sie vernünftig sind, setzt er sie um, sofort, manchmal innerhalb einer Stunde! Ein richtiger ITler sagt doch erst mal "das geht nicht, dazu hab ich zuwenig Manpower, Du hast ja keine Ahnung wie komplex die Materie ist" und dann sagt er "das kann ich irgendwann eventuell mal machen, wenn ich alle meine Projekte abgearbeitet habe, welche Priorität hat das denn?" und dann zeigt er eine imposante Liste mit mindestens 784 Projekten, jedes einzelne mit einem in MS Project oder Lotus Notes angelegten Arbeitsblatt, Balkengrafiken, kritischen Massen, einer Prioritätskennziffer und dem Ergebnis, dass er mit der gegenwärtigen Personalausstattung bis zum 14. April 2038 braucht, um alle Projekte abzuarbeiten – vorausgesetzt, bis dahin kommt nichts Neues dazu. Und der Gerald, der macht das einfach und vermeldet innerhalb kürzester Zeit "fertig!"
Genauso schnell war der Adrian bei der Sache, denn das neue Logo musste ja nun auch technisch so aufbereitet werden, dass es in die Forumssoftware integriert werden konnte - ja und heute ist es soweit
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das neue Logo, falls es niemanden aufgefallen ist, hier bitteschön: -> index.php .
und ich begrüße es mit einem Pinot Noir aus der deutschen Schweiz, denn so einen hat der Adrian sich als "virtuelles Honorar" gewünscht. Und er hat dabei Glück gehabt, dass ich da einen Winzer kenne, resp. schon mal einen Wein getrunken habe (ich kenne überhaupt nur zwei Schweizer Winzer und einige ihrer Weine, der andere ist Rouvinez ), allerdings nicht irgendeinen sondern schon einen, der Weine produziert, die ehrfürchtig machen.
Adrian, an dieser Stelle unseren ganz herzlichen Dank für Deinen Entwurf und die Kleinarbeit und ein Prost mit
2006 Pinot Noir
Daniel Gantenbein, Bündner Herrschaft
Natürlich hab ich jetzt nicht nur in meinem Büchlein nachgesehen, um den Wein zu beschreiben. Der ist einer von der Sorte, an die erinnert man sich auch ohne Gedächtnisstütze, die haben etwas Unverwechselbares mit ihrer Kraft, ihrer Persönlichkeit.
Ich seh das Glas noch vor mir, dieses klare funkelnde Dunkelrot und dieser Duft von reifen Beerenfrüchten, Brombeeren, Heidelbeeren, Fruchtkompott, etwas Mineral. Man sollte den Wein dann etwas länger im Mund lassen, es zeigen sich immer noch mehr aromatische Aspekte, Frucht, Mocca, orientalische Gewürze, eine feine zurückhaltende Holznote, Extrakt, eine feine Säure, mehr Eleganz als Kraft, ein wunderbarer lang nachschwingender Abgang.
Ich hab den Wein (2009) wahrscheinlich viel zu jung getrunken, die Vielschichtigkeit gerade der Fruchtaromen war überwältigend, aber wahrscheinlich wird er in ein paar Jahren noch abgerundeter, eleganter, reifer erscheinen. Ob ich ihn dann noch mal probieren kann – ich will es hoffen.
Und dem Gerald gebührt natürlich neben unserem herzlichen Dank auch ein feines Glas Wein für seine Leistung, nicht nur für den Einbau des neuen Logos sondern überhaupt für seinen Einsatz hier und wie er den Laden zusammenhält. Wie groß der Einsatz ist, merkt man daran, dass man nichts merkt, alles läuft, alles klappt, wenn mal was hakt, dann ist es ruckzuck repariert, wenn was benötigt wird, ist es ruckzuck da.
Jetzt frag ich mich natürlich, einem Österreicher einen österreichischen Wein zu widmen, ist das Eulen nach Athen tragen oder gar Amtsanmaßung? Und wenn er ihm nun gar nicht zusagt, so genau kenn ich seinen Weingeschmack ja nicht. Ein feiner Riesling, so einer mit komplexen Aromen und Kraft und Extrakt, so einer wird ihm sicher gefallen. Und so geh ich da mal lieber auf Nummer sicher, und schenke dem Gerald ein Glas
2007 Mittelheim St. Nikolaus Riesling trocken***
Peter-Jakob Kühn, Rheingau
ein. Der Nikolaus ist mein Lieblings-Kühn, er vereint alles was die Kühnschen Weine so spannend macht und worüber sich die Gelehrten gerne in die Haare bekommen. Nach dem Öffnen erst mal wie es sich gehört der kleine "Stinker", den ich aber durchaus charmant finde (als Figeac-Fan ist man in dieser Hinsicht durchaus Kummer gewohnt und so schnell nicht zu schocken ) danach bauen sich wunderbare Fruchtaromen auf, Pfirsich, Grapefruit, Birne, Aprikose und eine klare faszinierende Mineralnote und dann am Gaumen dieser geschliffen klare Eindruck, der fast schon wuchtige Körper, die etwas stahlige Eleganz und der fein gewebte lange Abgang, das ist schon großes Kino.
Prost Ihr beiden!
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
James Bond in From Russia with Love
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