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Re: Trink-Zeitraum ROT

So 26. Jan 2014, 21:16

Hallo

Migy hat geschrieben: ....und fünftens: die Reifespanne der absoluten Top-Roten aus Österreich präsentiert sich langsam aber sicher auf Augenhöhe zu den Top Grand Crus aus Bordeaux und den üblichen Verdächtigen aus Italien.


Hallo

Dieses Wochenende durfte einer der bekannteren roten Top-Cuvees aus dem Mittelburgenland den Beweis antreten, der Terra O von Johann Heinrich aus Deutschkreuz.

Bild

Der Wein lag seit dem Kauf in meiner Kellerröhre bei durchschnittlich kühlen 10° C. Der Wein ist wirklich schön gereift und macht Freude beim Trinken.

Ja, er ist schön gereift,
er war sicher schon einmal besser,
aber auch einmal schlechter,
weiteres Potential sehe ich nicht,
aber auch keine Eile beim Austrinken.

Meine Meinung, die meisten Top-Roten aus Österreich können reifen und sollten es auch, ich sehe aber keine große Notwendigkeit im Gegensatz zu Top Grand Crus aus Bordeaux oder Barolos & Barbarescos. Ich habe bisher selten erlebt, dass die Top-Roten aus Österreich mit der Reife große Vielschichtigkeit erlangen.

Liebe Grüße, Robert

Re: Trink-Zeitraum ROT

Mo 27. Jan 2014, 08:41

Hallo,

Ich habe bisher selten erlebt, dass die Top-Roten aus Österreich mit der Reife große Vielschichtigkeit erlangen.


so etwas Ähnliches ist mir eigentlich schon seit langem aufgefallen. Meiner Ansicht nach ist genau das Gegenteil der Fall, nämlich dass die Weine in ihrer Jugend fast immer die größte Komplexität an Aromen zeigen. Natürlich muss man da mit manchmal recht harten Tanninen rechnen. Mit Lagerung werden sie - wie gewohnt - weicher und zugänglicher, büßen aber leider meiner Erfahrung nach doch eher an Vielschichtigkeit ein.

Grüße,
Gerald

Re: Trink-Zeitraum ROT

Sa 15. Feb 2014, 17:23

EINSPRUCH!!!!

Was heißt überhaupt Vielschichtigkeit? Wenn das komplexe Zusammenspiel der olfaktorischen und Geschmackskomponenten in der Jugend nicht vorhanden ist kommt es auch mit der Reife nicht mehr.
Und tatsächlich passiert ja durch die Reifung nichts anders, als dass die zunächst nebeneinander stehenden oder sich vielleicht noch überdeckenden Komponenten sich langsam aber sicher zu einem großen Ganzen verschmelzen.
Und das ist bei einem Montrose nicht anders als bei einem Hermitage oder einem Montus oder einem ET Mariental.
Eine Mystifizierung der überteuerten Bordeaux Grands Crus erscheint jedenfalls nicht mehr angebracht.

Beste Grüße, Michael
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