Re: DAC (Districtus Austriae Controllatus)
Verfasst: Di 20. Aug 2013, 12:57
In dieser Diskussion wird immer wieder die DAC-Systematik und die Vinea Wachau Systematik miteinander verglichen bzw. zweites System als positives Beispiel herangezogen. Ich selbst habe solche Vergleiche ebenfalls schon angestellt, nur bin ich mir nicht sicher, ob das überhaupt zulässig bzw. vernünftig ist.
DAC will Herkunftstypizität vermitteln (wobei hier - wie bereits von anderer Seite geschrieben - schön langsam, je nach DAC-Region sehr gemischt wird), das System der Vinea Wachau sehe ich eher als Orientierung zur qualitativen Einstufung von Weinen für den Endverbraucher. Und das nach ganz klaren Richtlinien. Dort geht es nicht um die Rebsorte, eine Steinfeder, ein Federspiel oder ein Smaragd kann aus vielen Sorten gekeltert werden, sobald bestimmte Parameter zutreffen. Und sobald ich mir als Kunde diese drei Begriffe irgendwie verinnerlicht habe, weiß ich in etwa, was ich jedenfalls im "geschmacklichen" Bereich (leichter Wein, kräftigerer Wein oder schwerer Wein jetzt sehr global gesprochen) zu erwarten habe. Bringe ich als (vielleicht fortgeschrittenerer Kunde) dann noch eine Rebsorte in diesen Konnex, weiß ich noch viel mehr.
All das vermisse ich bei DAC. DAC will mir etwas sagen, alleine die Botschaft kommt nicht an. Sie kann ob der Unterschiedlichkeiten und Spielarten gar nicht ankommen. Dazu ist das ganze zu Unübersichtlich. Provokativ gesagt, werden einfach Bezeichnungen ausgetauscht. Und wenn Bernhard etwas vorher gemeint hat, dass Neusiedlersee - Hügelland als Bezeichnung über kurz oder lang gänzlich verschwinden wird, mag das sicher stimmen. Aber alleine schon diese Bezeichnung für ein Weinbaugebiet zu wählen, war schon ein "Zungenbrecher". Nur man wollte ja unbedingt den berühmten Steppensee im Namen der Weinbauregion vorfinden (berichtigt mich bitte, wenn das nicht der Hauptgrund für dieses Namensungetüm war). Da plädiere ich noch stark für Leithaberg, aber doch bitte ohne DAC (aber wie gesagt, dass Kind ist bereits auf der Welt und wir müssen damit leben).
DAC will Herkunftstypizität vermitteln (wobei hier - wie bereits von anderer Seite geschrieben - schön langsam, je nach DAC-Region sehr gemischt wird), das System der Vinea Wachau sehe ich eher als Orientierung zur qualitativen Einstufung von Weinen für den Endverbraucher. Und das nach ganz klaren Richtlinien. Dort geht es nicht um die Rebsorte, eine Steinfeder, ein Federspiel oder ein Smaragd kann aus vielen Sorten gekeltert werden, sobald bestimmte Parameter zutreffen. Und sobald ich mir als Kunde diese drei Begriffe irgendwie verinnerlicht habe, weiß ich in etwa, was ich jedenfalls im "geschmacklichen" Bereich (leichter Wein, kräftigerer Wein oder schwerer Wein jetzt sehr global gesprochen) zu erwarten habe. Bringe ich als (vielleicht fortgeschrittenerer Kunde) dann noch eine Rebsorte in diesen Konnex, weiß ich noch viel mehr.
All das vermisse ich bei DAC. DAC will mir etwas sagen, alleine die Botschaft kommt nicht an. Sie kann ob der Unterschiedlichkeiten und Spielarten gar nicht ankommen. Dazu ist das ganze zu Unübersichtlich. Provokativ gesagt, werden einfach Bezeichnungen ausgetauscht. Und wenn Bernhard etwas vorher gemeint hat, dass Neusiedlersee - Hügelland als Bezeichnung über kurz oder lang gänzlich verschwinden wird, mag das sicher stimmen. Aber alleine schon diese Bezeichnung für ein Weinbaugebiet zu wählen, war schon ein "Zungenbrecher". Nur man wollte ja unbedingt den berühmten Steppensee im Namen der Weinbauregion vorfinden (berichtigt mich bitte, wenn das nicht der Hauptgrund für dieses Namensungetüm war). Da plädiere ich noch stark für Leithaberg, aber doch bitte ohne DAC (aber wie gesagt, dass Kind ist bereits auf der Welt und wir müssen damit leben).