Weinbewertungen

Die Auswahlmöglichkeiten sind für meinen Geschmack zu undifferenziert. Meine Favoriten sind derzeit:

Piemont/Toskana/sonstiges Italien: Galloni
Bordeaux: N. Martin, Tanzer und Parker (letzterer in letzter Zeit abnehmend)
Spanien/Portugal: traue keinem mehr so richtig
deutscher Riesling: dito

Allgemein: cellar-tracker/Weinterminator

Bei Gabriel habe ich mehr Flops als Tipps erlebt, ist mir zu unzuverlässig, gerade was reifere Weine angeht. Jancis Robinsons Seite hatte ich einen Monat abonniert und war fasziniert von den Schwankungen in den Bewertungen einzelner Weine => kein Gradmesser für mich.

Grüße

Hartmut

[susa]

.... ehrlich gesagt sehe ich zwischen dem 20er System und dem 100er keinen so großen Unterschied, meiner Einschätzung nach gaukelt das 100er-System eine in der Praxis kaum nachzuvollziehende Differenzierung vor. Außerdem nutzen die meisten beim 20er-System im Prinzip nur den Zahlenraum von ungefähr 12 - 20, den aber auch mit Halbschritten, also zB 16,5, ergibt 16 Schritte; das andere System nutzt den Zahlenraum 82 - 100, ergibt 18 Schritte . Weine mit unter 12 bzw. unter 82 Punkten sind doch in praxi seehr selten.

lieben Gruß
susa

.... ehrlich gesagt sehe ich zwischen dem 20er System und dem 100er keinen so großen Unterschied, meiner Einschätzung nach gaukelt das 100er-System eine in der Praxis kaum nachzuvollziehende Differenzierung vor.

Hallo Susa, ich bewerte seit einigen Jahren im 100er System. Zuvor habe ich, wie noch immer viele meiner Weinfreunde, im 20er System bewertet. Ich sitze mindestens einmal im Monat mit diesen alten Weinfreunden in einer Runde zusammen und erkenne sehr wohl einen Unterschied zwischen meinen und deren Bewertungen. Meine sind wesentlich differenzierter

Meine favorisierte Bewertungsquelle ist nicht aufgeführt, nämlich meine eigenen Bewertungen.

Irgendwann weit abgeschlagen kommen dann einige der hier aufgeführten Protagonisten. Das mag sich arrogant anhören, aber meine eigenen Bewertungen sind mit meinen Geschmack immer noch am kompatibelsten.

[thvins]

Meine favorisierte Bewertungsquelle ist nicht aufgeführt, nämlich meine eigenen Bewertungen.

Irgendwann weit abgeschlagen kommen dann einige der hier aufgeführten Protagonisten. Das mag sich arrogant anhören, aber meine eigenen Bewertungen sind mit meinen Geschmack immer noch am kompatibelsten.

Hallo Chris, da ist was wahres dran...

Und ehe ich bei spanischen Weinen auf Penin hören würde (mich wundert, wie viele Anhänger er dennoch hat), da weiß ich, dass ich mich auf deine Nase wesentlich mehr verlassen kann. Da ich dann noch deine Vorlieben kenne, weiß ich sogar, wo es für mich kompatibel ist und wo weniger...

Also auf zum "1. großen Pesch"...

Hoi zäme

Bei Bordeaux ist es in erster Linie Vinum und Parker und als Absicherung bei der Sub noch J. Robinson. Vinum, deren Bewertungen ja auch immer wieder kritisiert werden vermisse ich leider in dieser Auswahl.

Bei reiferen Weinen informiere ich mich gerne bei CellarTracker.

Gabriel und WS haben für mich keine Aussagekraft, da ich die Bewertungen in vielen Fällen nicht nachvollziehen kann.

Gruss
David

Ich habe nur mit italienischen Weinen zu und da sind drei Führer für mich von Bedeutung: Merum, Wein-Plus und seit kurzem Slow Wine.

Merum, weil es meinen Weingeschmack größtenteils trifft und leidenschaftliche, sympathische Leute am Werk sind.
Wein-Plus ist sicherlich der zuverlässigste hinsichtlich der Punktbewertungen. Wobei ich kein großer Freund von Punkten bin, aber als Orientierung sind sie natürlich hilfreich. Wichtig und wertvoll sind mir die Beschreibungen von Wein-Plus. Sie sind für mich nachvollziehbar und ich erfahre wirklich was über die jeweiligen Weine. Was nützt es mir, wenn ich - wie im Gambero Rosso zum Beispiel - die Mitteilung bekomme, dass circas 20 bis 25 Weißburgunder in Südtirol zwei Gläser haben. Aber es gibt frische, schlanke Weißburgunder, cremig-elegante, füllige, ab und zu auch gereifte. Und was erfahre ich über diese Weine: 2 Gläser.
Slow Wine geht einen anderen Weg und ist deshalb eine gute Ergänzung zu den beiden erstgenannten. Ausführliche Betriebsbeschreibungen, viel Infos darüber, wie ein Betrieb arbeitet (naturnah, etc.). Die Beschreibung der Weine ist wie bei Merum etwas kurz, aber das würde auch den Rahmen dieses mit über 1.200 Seiten ohnehin schon üppig geratenen Buches sprengen.

Herzliche Grüße

Roland

Hallo Roland,

vielleicht muss ich mir doch noch den Slow Wine Führer zulegen, auch wenn ich kaum ein Wort Italienisch verstehe ( ). GR habe ich schon vor Jahren abgehakt (da stecke ich zu wenig im Detail, dass ich die Gläser richtig einschätzen könnte). Immer wieder gibt es im Vinum ausführliche Artikel und Weinbeschreibungen. Die sagen mir sehr zu.

Bei meinen Bewertungen sind die Händler meines Vertrauens und Tipps von Weinfreunden an erster Stelle. Ich kaufe aber inzwischen kaum noch Wein, den ich nicht selbst vorher probieren konnte. Hier in Berlin gibt es dazu wirklich genug Möglichkeiten

Beste Grüße
Alexander

Bei älteren Weinen ist mir Michael Broadbent bisher eine verlässliche Stütze. Sein Buch bzw. seine Notizen sind zwar schon in die Jahre gekommen, bisher hatte ich aber Glück. Für mich zuverlässiger als Gabriels Bordeaux Total.

Von Parker finde ich die Weinbeschreibungen hilfreich, mit seinem Urteil und seinem Geschmack kann ich dagegen wenig anfangen.

Momentan arbeite ich mich an JR ab. Ihre Achterbahnfahrten kann ich z.T. durchaus nachvollziehen. Der Wein lebt und der Verkoster ist auch nur ein Mensch
Ich selbst bewerte wie Broadbent mittlerweile mit einem 5 Sterne Schema, da ich vom 20 Pkt. Schema wie Gabriel eh nur die 16..20 brauchte
Und ich punkte nur für mich und auch nur bei Proben oder Messen, um den Überblick zu behalten.