Re: Bordeaux 2013
Verfasst: Fr 21. Mär 2014, 11:53
Hallo,
Interview im Decanter. Bordeaux möge nicht zu gierig sein, steht dort. Was heisst das genau? Ein wenig Gier geht schon? Ich glaube da haben einige den Schuss immer noch nicht gehört. Alain Raynaud vertritt ohnehin eher die preisgünstigen Weingüter und genau die haben ein Problem. Es geht nicht um Petrus, Cheval Blanc und die Premier Crus. Die regieren in ihrem eigenen Markt. Es geht darum, dass irgendwann niemand mehr gute gehobene Bordeaux-Weine kauft, weil mittel- und langfristig immer weniger Leute Erfahrungen mit diesen Weinen haben. In den 90er Jahren stand noch in den besseren Weinläden immer ein Mouton und ein D´Amailhac, um sozusagen die Messlatte abzubilden. Wenn ich heute in den Weinläden gehe, sehe ich nur noch Bordeaux zwischen 10-20 Euro. Darüber wird das Zeugs gar nicht mehr angeboten. Das ist natürlich kein repräsentativer Eindruck. Aber wenn man mit Bordeaux-Händlern in Deutschland spricht, ist die Auskunft unisono, dass selten so wenig Wein gegangen ist. 2013 hat eine Chance, wenn das Zeugs verschleudert wird. Wenn die Weine dagegen schlechter als 2008 sind aber zu gleichen Preisen rauskommen, läuft das nicht.
http://www.decanter.com/bordeaux-2013/en-primeur-coverage/586708/bordeaux-2013-we-must-not-be-too-greedy-says-alain-raynaud
Grüße,
Wolf
Interview im Decanter. Bordeaux möge nicht zu gierig sein, steht dort. Was heisst das genau? Ein wenig Gier geht schon? Ich glaube da haben einige den Schuss immer noch nicht gehört. Alain Raynaud vertritt ohnehin eher die preisgünstigen Weingüter und genau die haben ein Problem. Es geht nicht um Petrus, Cheval Blanc und die Premier Crus. Die regieren in ihrem eigenen Markt. Es geht darum, dass irgendwann niemand mehr gute gehobene Bordeaux-Weine kauft, weil mittel- und langfristig immer weniger Leute Erfahrungen mit diesen Weinen haben. In den 90er Jahren stand noch in den besseren Weinläden immer ein Mouton und ein D´Amailhac, um sozusagen die Messlatte abzubilden. Wenn ich heute in den Weinläden gehe, sehe ich nur noch Bordeaux zwischen 10-20 Euro. Darüber wird das Zeugs gar nicht mehr angeboten. Das ist natürlich kein repräsentativer Eindruck. Aber wenn man mit Bordeaux-Händlern in Deutschland spricht, ist die Auskunft unisono, dass selten so wenig Wein gegangen ist. 2013 hat eine Chance, wenn das Zeugs verschleudert wird. Wenn die Weine dagegen schlechter als 2008 sind aber zu gleichen Preisen rauskommen, läuft das nicht.
http://www.decanter.com/bordeaux-2013/en-primeur-coverage/586708/bordeaux-2013-we-must-not-be-too-greedy-says-alain-raynaud
Grüße,
Wolf