Hallo Birte,
nach der Pressung der Trauben, lasse ich den Most 8-10 Stunden absetzen um die groben Trubstoffe nicht mit in die Gärung zu nehmen (Mostvorklärung). Mehr Zeit habe ich meistens nicht, da dann schon die alkoholische Gärung automatisch einsetzt. So soll es ja auch sein - BSA impossible:)
Du hast insofern Recht, als dass sich auch während der alkoholischen Gärung die Säure abbaut. Das ist aber vergleichsweise minimal, abgesehen davon dass sich das Verhältnis Apelsäure/Weinsäure nur unmerklich verändert.
gruß, Michael
Deutschland 2011
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Re: Deutschland 2011
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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Re: Deutschland 2011
Hallo Gerald,
ja, für den 2011er startete die malolaktische Gärung relativ früh. Eben weil der Apfelsäureanteil relativ niedrig war. Aber während der Gärung oder bei Abschluss? Bei mir nicht und bei keinem meiner Kollegen - Naja, Begerow muss ja Angst streuen um Mittelchen zu verticken, die eigentlich kein Mensch braucht:)
Meine Erfahrung aus 2011: da 99% der Weine von den Säurewerten her bereits nach der Gärung TOP waren, einfach die erste Schwefelgabe bereits erhöhen (dann startet malolaktisch nichts mehr) und den Wein in Ruhe auf der Feinhefe ausbauen. Die 2te Schwefelung vor der Füllung konnte so fast komplett eingespart werden.
Nun kann es sein, dass eben durch meinen erhöhten Spaß während der sonnigen Lese und den tollen Voraussetzungen für den Weinausbau im Keller meine Sicht etwas vernebelt ist und ich auch deswegen den 2011er bevorzuge - aber das soll mir ertsmal jemand beweisen;)
michael
ja, für den 2011er startete die malolaktische Gärung relativ früh. Eben weil der Apfelsäureanteil relativ niedrig war. Aber während der Gärung oder bei Abschluss? Bei mir nicht und bei keinem meiner Kollegen - Naja, Begerow muss ja Angst streuen um Mittelchen zu verticken, die eigentlich kein Mensch braucht:)
Meine Erfahrung aus 2011: da 99% der Weine von den Säurewerten her bereits nach der Gärung TOP waren, einfach die erste Schwefelgabe bereits erhöhen (dann startet malolaktisch nichts mehr) und den Wein in Ruhe auf der Feinhefe ausbauen. Die 2te Schwefelung vor der Füllung konnte so fast komplett eingespart werden.
Nun kann es sein, dass eben durch meinen erhöhten Spaß während der sonnigen Lese und den tollen Voraussetzungen für den Weinausbau im Keller meine Sicht etwas vernebelt ist und ich auch deswegen den 2011er bevorzuge - aber das soll mir ertsmal jemand beweisen;)
michael
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Re: Deutschland 2011
MichaelWagner hat geschrieben:nach der Pressung der Trauben, lasse ich den Most 8-10 Stunden absetzen um die groben Trubstoffe nicht mit in die Gärung zu nehmen (Mostvorklärung). Mehr Zeit habe ich meistens nicht, da dann schon die alkoholische Gärung automatisch einsetzt. So soll es ja auch sein - BSA impossible:)
Wir sprechen jetzt aber schon von Weißwein oder?
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Re: Deutschland 2011
korrekt - beim Rotwein wäre das Verfahren wohl nicht so der Bringer;)
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Re: Deutschland 2011
Finde die Frage die Matze hier in seinem Blog stellt ganz interessant, denn der Verkauf dieser Weine subventioniert die Weine die uns schmecken (scheints):
http://chezmatze.wordpress.com/2012/08/ ... #more-5467
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Charlie
http://weinlagen.info/
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Re: Deutschland 2011
Guten Morgen,
ich bin ja immer noch restskeptisch, wie gut 2011 in der Breite wirklich ist. Das Statement von Herrn Kössler war auch nicht gerade kaufanimierend. Aber klar gibt es herausragende Weine. Und ein paar davon brauche natürlich auch ich Dabei geht es mir allerdings immer weniger um die GG (da weiss ich schon, was ich kaufe). Ich suche vielmehr eine kleine Kiste aus dem restüßen Bereich für jeden Tag, vorzugsweise von der Mosel. Wie steht es denn z.B. um Ansgar Clüsseraths Trittenheimer Kabinett?
Grüße,
wolf
ich bin ja immer noch restskeptisch, wie gut 2011 in der Breite wirklich ist. Das Statement von Herrn Kössler war auch nicht gerade kaufanimierend. Aber klar gibt es herausragende Weine. Und ein paar davon brauche natürlich auch ich Dabei geht es mir allerdings immer weniger um die GG (da weiss ich schon, was ich kaufe). Ich suche vielmehr eine kleine Kiste aus dem restüßen Bereich für jeden Tag, vorzugsweise von der Mosel. Wie steht es denn z.B. um Ansgar Clüsseraths Trittenheimer Kabinett?
Grüße,
wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Re: Deutschland 2011
innauen hat geschrieben: Ich suche vielmehr eine kleine Kiste aus dem restüßen Bereich für jeden Tag, vorzugsweise von der Mosel. Wie steht es denn z.B. um Ansgar Clüsseraths Trittenheimer Kabinett?
Hab ich nicht probier, aber das hier sieht gut aus:
Die Kabinettprobe hat zwar wenig "kabinettige", dafür aber viele sehr gute, saftige Weine aufgezeigt. Was ich leider nicht probiert habe, aber meist ein sicherer Griff ist: Dr. F. Weins-Prüm. Recht günstig und an 12 Flaschen Versand umsonst.
Charlie
http://weinlagen.info/
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Re: Deutschland 2011
Guten Morgen Innauen,
jetzt ignoriere ich Deine Einschränkung "vorzugsweise von der Mosel" denn von genau dort habe ich noch keinen einzigen 2011er getrunken.
Was ich aber getrunken habe und was mir ausgezeichnet gefallen hat, waren die durchweg feinherben/fruchtsüßen/halbtrockenen Kabinette von Florian Weingart vom Mittelrhein. Tolle, vielseitige, immer auch mineralische Rieslinge zu sehr günstigen Preisen. Ich selber habe mir neben den Spätlesen je ein Kistchen (besser ein Karton) "Schloß Fürstenberg Kabinett feinherb plus" und "Bopparder Hamm Kabinett" zugelegt. Ein Blick in die aktuelle Liste von Weingart zeigt mir allerdings, daß seine Bestände geradezu verdunsten, sicherlich auch bedingt durch die Mindermengen der letzten Jahrgänge.
Bei der Jahrgangspräsentation vom Weingut Künstler Anfang Mai ist mir in dieser "Kabinett-Klasse" noch ein "2011er Kreuznacher Krötenpfuhl Riesling Kabinett"
des ebenfalls präsentierenden Weingut Dönnhoff aufgefallen und von diesem ist ebenfalls ein Kistchen in meinen Keller gewandert. Der ist aber etwas teuerer als die Weingart Weine.
In der Hoffnung weitergeholfen zu haben wünsche ich Dir einen schönen Tag,
Volker
jetzt ignoriere ich Deine Einschränkung "vorzugsweise von der Mosel" denn von genau dort habe ich noch keinen einzigen 2011er getrunken.
Was ich aber getrunken habe und was mir ausgezeichnet gefallen hat, waren die durchweg feinherben/fruchtsüßen/halbtrockenen Kabinette von Florian Weingart vom Mittelrhein. Tolle, vielseitige, immer auch mineralische Rieslinge zu sehr günstigen Preisen. Ich selber habe mir neben den Spätlesen je ein Kistchen (besser ein Karton) "Schloß Fürstenberg Kabinett feinherb plus" und "Bopparder Hamm Kabinett" zugelegt. Ein Blick in die aktuelle Liste von Weingart zeigt mir allerdings, daß seine Bestände geradezu verdunsten, sicherlich auch bedingt durch die Mindermengen der letzten Jahrgänge.
Bei der Jahrgangspräsentation vom Weingut Künstler Anfang Mai ist mir in dieser "Kabinett-Klasse" noch ein "2011er Kreuznacher Krötenpfuhl Riesling Kabinett"
des ebenfalls präsentierenden Weingut Dönnhoff aufgefallen und von diesem ist ebenfalls ein Kistchen in meinen Keller gewandert. Der ist aber etwas teuerer als die Weingart Weine.
In der Hoffnung weitergeholfen zu haben wünsche ich Dir einen schönen Tag,
Volker
Re: Deutschland 2011
Danke Charlie und Volker,
Über die Prüm-Weine hatten wir ja schon gesprochen. Und bei Wein-Prüms fällt mir wieder auf, dass es ja verdammt viele Prüms gibt (die Bürde der Erbteilung). Wie ist denn Studert Prüm im restsüssen Bereich?
Grüsse,
Wolf
Über die Prüm-Weine hatten wir ja schon gesprochen. Und bei Wein-Prüms fällt mir wieder auf, dass es ja verdammt viele Prüms gibt (die Bürde der Erbteilung). Wie ist denn Studert Prüm im restsüssen Bereich?
Grüsse,
Wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
- Markus Vahlefeld
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Re: Deutschland 2011
Probier unbedingt den Kabinett Felseneck von Schäfer-Fröhlich. Der ist fast Mosel, aber Nahe-geil. Wenn Du weisst, was ich meine...