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Südsteiermark

Weststeiermark, Südoststeiermark, Südsteiermark
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Bernd Schulz

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Re: Südsteiermark

BeitragSo 17. Nov 2013, 13:19

...die merkwürdige Aromatik (Terpentin, wie du schon erwähnt hast, dazu überreifes Obst, fast wie in Gärung begriffener Apfelmost, jahrelang im Gefrierfach vergessene Himbeeren etc.) dürfte aber damit nichts zu tun haben. Diese findet man jedenfalls auch bei den Vertretern ohne Maischegärung...


Freilich, Gerald! Aber mit dieser "merkwürdigen" Aromatik kann ich im Sinne eines acquired taste (ich esse ja auch gerne einen alten Holländer Käse) gut leben, solange der Wein vielschichtig und intensiv wirkt. Aber das genau ist bei Musters Gräfin nicht der Fall; die Tannine liegen halt wie eine Nebelwand über allem anderen.

Vermutlich habe ich den Wein, der ein Geschenk war, ja auch viel zu früh geöffnet, aber wie auch immer: So etwas würde ich mir selber sicher nicht kaufen (und zum geforderten Kurs schon mal überhaupt nicht).

Viele Grüße

Bernd
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82er Steirer

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Re: Südsteiermark

BeitragDo 28. Nov 2013, 21:56

Hallo zusammen,
ich hab heute auch wieder mal einen Wein von Sepp Muster im Glas:
Bild

Die "vom Opok"-Weine sind ja die "Klassik" von Muster und mittlerweile auch von einigen Kollegen (zB Tauss). Die Weine sind zwar biodynamisch aber nicht so übertrieben ausgebaut. Ich habe eigentlich überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht.

lg Hans Peter
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Alas

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Re: Südsteiermark

BeitragFr 24. Jan 2014, 21:31

Hallo!

Ach ja, mal wieder ein Orange-Wein, mal aus der Amphore:

Bild

Werlitsch.jpeg


Und jetzt habe ich noch eine schöne Vase für eine Blüte, Rose vielleicht..., Gerbera ist besser. Ich mag die klare Struktur der Blüte und die selbstbewussten Farben...

Mit bestem Gruß

Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
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blumentopferde

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Re: Südsteiermark

BeitragDi 28. Jan 2014, 18:26

Letztens im Glas:
Sattlerhof, Gamlitz: Weißburgunder 2012; 10,50€ ab Hof:
trinkiger, spritziger Wein mit intensiven, etwas "grünen" Aromen. Frische Walnuss meine ich wahrgenommen zu haben, macht Spaß und Lust auf mehr. ich gebe 4,5 von 5 Sternen.
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Gerald

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Re: Südsteiermark

BeitragDi 4. Feb 2014, 08:58

Ziemlich gut gefallen hat mir auch dieser Wein vom Weingut Tauss (aus der Gruppe der steirischen "Hardcore-Biodynamiker" ;) ):

Bild

Beim Vergleich mit meiner VKN des gleichrangigen Sauvignon blanc 2010 des Weinguts (verkostet Mitte 2012) fallen sehr viele Ähnlichkeiten auf. Die Kellertechnik (wenig SO2, lange Fasslagerung) scheint also die Rebsortenunterschiede zu unterdrücken und ihre eigene, eigenwillige Stilistik dem Wein aufzuprägen. Ist sicher nicht jedermanns Sache und ständig möchte ich solche Weine auch nicht trinken. Aber ab und zu sind sie eindeutig eine spannende Abwechslung.

Grüße,
Gerald
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innauen

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Re: Südsteiermark

BeitragMi 26. Mär 2014, 06:47

Hallo,

Twix hiess ja früher Raider (die Älteren werden sich erinnern) und als ich gestern im Restaurant Sabathis Morillon bestellen wollte, wurde mir ein Chardonnay gereicht. Schade eigentlich, dass man nicht bei der steirischen Bezeichnung geblieben ist.

Grüsse,

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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82er Steirer

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Re: Südsteiermark

BeitragMi 26. Mär 2014, 20:47

Erich und Walte Polz produzieren heuer auch nur mehr Chardonnay (Steirische Klassik, Theresienhöhe und Obegg, außerdem noch ein Neuer, der qualitativ wohl unter der Steirischen Klassik angesiedelt ist). Walter Skoff oder die Domäne Müller zB produzieren (bzw ediketieren) schon seit langem Chardonnay und Morillon. Wie da entschieden wird, was auf die Flasche geschrieben wird, ist meines Erachtens nicht immer nachvollziehbar.

lg Hans Peter
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Gerald

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Re: Südsteiermark

BeitragMi 13. Aug 2014, 07:45

Jetzt habe ich noch den fast im Keller vergessenen "kleinsten" Wein der Ex-Vero-Serie probiert.

Bild

Gefällt mir sehr gut, scheint mir auch einfacher zugänglich als der "große Bruder" Ex Vero III. Und die ca. 13 Euro sind auch bestimmt nicht zu viel (was ich bei den > 30-Euro-Vertretern nicht unbedingt behaupten würde).

Aber nachdem ich mit meiner 12er-Kiste der diversen Weine der steirischen Biodynamiker (Werlitsch, Muster, Tauss) fast fertig bin, fallen mir doch große Ähnlichkeiten bei allen Weinen auf. Die Behandlung - vor allem im Keller? - scheint die Unterschiede in Rebsorten, Herkunft und Jahrgang deutlich zu nivellieren. Oder braucht man nur viel mehr Erfahrung mit diesen Weinen, um die Unterschiede zu schmecken?

Grüße,
Gerald
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Gerald

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Re: Südsteiermark

BeitragMi 20. Aug 2014, 07:43

Und weiter geht es mit der Biodyn-Weinkiste. ;)

Bild

Toller Wein, vermutlich das Beste aus dieser Kategorie, was ich bisher probiert habe. Neben der Vielschichtigkeit der Aromen fällt vor allem auch der sehr gute Trinkfluss auf, was bei 13,5 Vol.% ja nicht immer selbstverständlich ist. Die Rebsorte hingegen ist - wie üblich bei diesem Weinstil - zumindest für mich absolut nicht erkennbar, hätte auch irgendeine andere weiße Sorte sein können.

Grüße,
Gerald
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Oh Dae-Su

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Re: Südsteiermark

BeitragDo 21. Aug 2014, 12:37

Hallo zusammen,

ich habe letztens auch einen Ex Vero I von Werlitsch getrunken. Meiner war der 2009er.

http://wine-zeit.blogspot.de/2014/08/we ... -2009.html

...

Die Farbe des Ex Vero I 2009 zeigte überaus sattes, strahlendes und lebendig wirkendes Lackgelb (CP-4537) ;) mit vereinzelten Schwebeteilchen. Die Nase zeigte zum einen volle und charmant exotische Fruchtaromen von Mango und Maracuja, zum anderen eher leise, etwas kernige und fein-würzige Aromen von Orangenschalen, Kaktus und Aloe Vera. Daneben versteckte sich im Hintergrund so manche Kamillenblüte, der eine oder andere frisch geschnittene Zweig, etwas elegant-nuancierter Rauch sowie nach und nach immer mehr aufkommende Düfte die mich an Mandelmilch erinnerten. Am Gaumen zeigte sich der Ex Vero I noch ausdrucksstärker, etwas weniger elegant, dennoch aufs angenehmste leichtfüßig und überaus druckvoll für einen Wein aus dieser Preisklasse. Auch hier spielten so einige exotische Fruchtaromen (hier vielleicht auch etwas vermehrt Guave) in der ersten Reihe mit. Die in der Nase präsenten Aromen von Kaktusfrucht und Aloe Vera konnte ich am Gaumen nicht ausmachen. Die schon vertrauten Geschmäcker von frisch geriebenen Orangenschalen zeigten am Gaumen ebenfalls viel Ausdruck und Länge. Neben all diesen genehm fruchtigen Aromen zeigte sich auch ein Schäufelchen an Fleur de Sel, ein Löffelchen von schüchternem Pistazieneiscreme, ein Beutelchen Kamillentee und ein Messerspitzelein an Karamell. Des weiteren empfand ich es als interessant, dass ich mir einbildete die kräuterig-kernigen und zuweilen leicht nervigen Aromen vom Welschriesling, nicht gerade weit oben in meiner Beliebtheitsskala, erschmecken zu können. Doch in diesem Wein passten diese sehr leichten im Hintergrund gefangenen Aromen sehr gut. Alles in allem überzeugte mich dieses Cuvée mit seiner wunderbar leichtfüßigen Fülle, seiner Prägnanz, seiner überraschenden Tiefe und seiner überaus ansprechenden Ausgewogenheit (und vor allem was eher die Nachwirkungen betrifft: seiner Verträglichkeit). Von meiner Seite trifft ein sehr gut (++) den Nagel auf dem Kopf!

Besten Gruss

Chris
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