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Weingut Franz Weninger

Neusiedlersee-Hügelland, Neusiedlersee, Mittelburgenland, Südburgenland
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EThC

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragDo 28. Nov 2019, 23:37

Ralf Gundlach hat geschrieben:Für mich lohnt sich das auf jeden Fall.

...davon gehe ich aus! :D
Bernd Schulz hat geschrieben:Auf mich wirkt diese Cuvée wie eine etwas spröde und magere Schönheit

...das trifft's durchaus, wobei das "magere" durchaus Substanz hat. Auch Deine Bemerkung "eher spannend als nett" unterschreibe ich gerne. Ist für mich ein Wein, der auch einige Widersprüche miteinander schön verbindet, vor allem die einerseits herbe und andererseits auch recht saftige Fruchtseite. Und ich bin ganz froh, daß nicht "so viel Fleisch am Knochen" ist, wobei dessen Menge über zwei Stunden deutlich zunimmt; reiner Syrah wirkt auf mich meist eher anstrengend, auch wenn ich dessen Saftigkeit prinzipiell ganz gerne mag.
Bernd Schulz hat geschrieben:deutlich simpler und knapper gehaltene :oops: ) VKN

...je besser mir ein Wein gefällt, desto mehr Assoziationen ploppen auf und desto mehr fällt mir auch zum Schreiben ein... :D
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Bernd Schulz

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragDo 28. Nov 2019, 23:42

EThC hat geschrieben:...je besser mir ein Wein gefällt, desto mehr Assoziationen ploppen auf und desto mehr fällt mir auch zum Schreiben ein...


Das ist ja auch gut so! Jeder hat erfreulicherweise :!: seinen persönlichen Stil beim Beschreiben von Weinen. :)

Herzliche Grüße

Bernd
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weingeist

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragFr 29. Nov 2019, 16:59

Achtung - eher OT:
EThC hat geschrieben:...je besser mir ein Wein gefällt, desto mehr Assoziationen ploppen auf und desto mehr fällt mir auch zum Schreiben ein... :D

Wobei man halt alles auch übertreiben kann... ;)

„…das Holz zeigt sich hier in Form einer mindestens 15 Jahre ungeschützt im Freien stehenden Bierbankgarnitur…“
Eine etwas genauere Zeiteingrenzung hätte ich mir schon erwartet... ;)

Nichts für Ungut, aber manchmal liest es sich durch diese Metapher teilweise mehr als Karikatur als Weinbeschreibung. Ich kann mich da an einen Satz bei einer VKN zu einem Grünen Veltliner erinnern, wo "die Säure um die Ecke gesprungen ist". Ich habe mich lange gefragt, was die Säure gemacht hätte, wenn sie keine Ecke vorgefunden hätte. ;)

Du siehts aber daran, dass ich Deine Notizen lese und sie mir so manchen Tag erheitern. Verwert- und Nachvollziehbar wären sie bei so manchem Wein (für mich persönlich) eben auch ohne diese surrealen Vergleiche.
Liebe Grüße
weingeist
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EThC

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragFr 29. Nov 2019, 19:02

weingeist hat geschrieben:Du siehts aber daran, dass ich Deine Notizen lese und sie mir so manchen Tag erheitern. Verwert- und Nachvollziehbar wären sie bei so manchem Wein (für mich persönlich) eben auch ohne diese surrealen Vergleiche.

Ja, das ist mir schon klar! Es gibt aber diese Bierbankgarnitur in meiner Realität tatsächlich und sie ist fix mit einer ganz bestimmten Aromatik belegt. Daß das nicht jeder eindeutig umsetzen kann, weiß ich, ich schreib' das aber auch in erster Linie für mich selbst. Wenn die nächste Flasche in ein bis zwei Jahren d'ran ist, kann ich das dann wieder abrufen. Soll jedenfalls nicht effekthascherisch sein...
Viele Grüße
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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragMi 11. Dez 2019, 23:22

Insbesondere beim Weninger stehen für mich Blaufränkisch und der Welschriesling (Saybritz) im Fokus, die anderen Sachen erreichen mich eher zufällig. So auch der heute probierte Rotburger, von dem ich nur vermuten kann, warum das Gut diesen Namen gewählt hat. Die Nazi-Vergangenheit des Rebsorten-Vaters Friedrich Zweigelt war’s wahrscheinlich nicht (da gab’s in letzter Zeit mal die Diskussion, ob man den 1975 eingeführten Namen „Zweigelt“ wieder verbannen soll), denn es gibt im Sortiment auch einen anderen Wein mit der ins Gerede gekommenen Bezeichnung. Vielleicht ist es einfach der Versuch, dadurch etwas Abstand zu der mehrheitlich recht primärfruchtigen Stilistik dieser Rebsorte zu generieren, ähnlich wie bei der Verwendung der Synonyme Spätburgunder / Pinot noir. Also mal sehen, ob der andere Name auch eine grundsätzliche Andersartigkeit in der Stilistik mit sich bringt:

Bild
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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragMi 18. Dez 2019, 15:51

...nachdem hier ( viewtopic.php?f=29&t=5518 ) über einen oxidierten 2011er Dürrau berichtet wurde, hab' ich quasi gleich Panik bekommen, daß meine Flaschen auch betroffen sein könnten, also wurde kurzerhand der Speiseplan umgeworfen, damit das Weninger-Flaggschiff auch sinnvoll zum Einsatz kommen kann:

Bild

Glück gehabt! :D
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Ralf Gundlach

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragFr 20. Dez 2019, 00:53

Heute habe ich die ersten drei Flaschen aus dem Weinabo bekommen, es sind:
- 2016 Gneisz es Csillam
- 2016 Blaufränkisch Ried Kirchholz
- 2018 Steiner Furmint

Spannend finde ich vor allem den Furmint, weil das Franz Weningers erster Jahrgang aus der Lage ist. Das Etikett ist handbeschrieben. Den werde ich mit Bernd im Januar trinken.

Gruß

Ralf
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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragFr 20. Dez 2019, 12:26

...auf den Furmint bin ich schon gespannt! :D
Viele Grüße
Erich

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Ralf Gundlach

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragSo 22. Dez 2019, 22:30

EThC hat geschrieben:...auf den Furmint bin ich schon gespannt! :D


Hallo Erich,

ich habe allerdings wenig Erfahrung mit Furmint. Ich habe irgendwann mal einen von Meinklang getrunken, der mir aus der Erinnerung heraus sehr gut gefallen hat. Wenn ich den Steiner Furmint mit Bernd getrunken habe werde ich mal die Analysedaten bei Weninger anfragen. Vorher ist langweilig ;) .

Gruß

Ralf
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Ralf Gundlach

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Re: Weingut Franz Weninger

BeitragDi 24. Dez 2019, 22:51

Im Glas:

2016 Soproni Merlot

Sehr feine Nase (Kräuer, Sauerkirschen). Am Gaumen kein vollmundiger Schmeichler. Eher ein strukturierter, fordernder Merlot. Steht weniger auf der Frucht. Wirkt vordergründig schlanker, als er ist. Im Abgang schmirgeln doch kräftig die Tannine. Meines Erachtens braucht der noch 2-3 Jahre, dann wird die Sache runder, stimmiger aber noch immer mit Anspruch. Mir gefällt der. Wobei mir der "2016 vom Kalk" im Vergleich besser gefällt.

86+Punkte, kostet ab Hof 12 Euro

Gruß

Ralf
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