Mo 12. Dez 2016, 15:48
Blaufränkisch hat geschrieben:@Weingeist: Eine konträre Meinung ist natürlich legitim. Fakten sind aber halt Fakten und keine Meinung und sollten daher meinem Verständnis einer vernünftigen Diskussion nach irgendwann auch zur Kenntnis genommen werden. Ich habe eben NICHT geschrieben, dass...Tja, und wer die DAC-Thematik wirklich ernsthaft betrieben hat, schreibt er ja selbst…
Blaufränkisch hat geschrieben:
...sondern ganz im Gegenteil eine kleine Gruppe von Winzern die den Anstoß gaben, denen dann ganz freiwillig unter weiter Auslegung des Weingesetzes sehr viele gefolgt sind, ehe der Gesetzgeber legistisch und die ÖWM dann endlich auch marketingmäßig reagiert hat.
...die RWB die DAC-Thematik ernsthaft betrieben haben, sondern mehr oder weniger genau das Gegenteil:Die Entwicklung zur Abschaffung von Neusiedlersee, Neusiedlersee-Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland hat übrigens – lieber Weingeist – auch nichts mit dem DAC-System zu tun, sondern reicht viel weiter zurück und wurde von (den) renommierten Weingütern Burgenlands – von denen einige wohl auch von dir geschätzt werden - in allen diesen vier Gegenden gemeinsam beschlossen und umgesetzt.
Die RWB sind maßgeblich dafür mitverantwortlich (und dieses Verdienst wird selbst bei ihren Kritikern nicht wirklich bestritten), dass es ein gemeinsames Selbstverständnis unter den burgenländischen Weinbauern gibt, sich gemeinsam als "Burgenland" zu sehen und als solches auch auf den Etiketten als Herkunftsbezeichnung präsent sein zu wollen.
Mo 12. Dez 2016, 15:49
Da bin ich jetzt bei Dir. Vier DAC-Gebiete bei 15.000ha Rebefläche sind wirklich heftig. Nur mit welchen Sorten eine gemeinsame DAC? Oder gar eine DAC Süßweine?Blaufränkisch hat geschrieben:Dass es "Burgenland" als Qualitätsweinbaugebiet gibt, kommt dem DAC-Konzept entgegen, war aber nicht die Intention der RWB (die sich übrigens lange gegen die vier DAC-Gebiete gewehrt haben und gerne ein gesamtburgenländisches DAC gesehen hätten).
Mo 12. Dez 2016, 18:47
Du hast nicht geschrieben, was geschrieben steht und die RWB waren nicht die treibende Kraft hinter einer DAC im Burgenland.
Vier DAC-Gebiete bei 15.000ha Rebefläche sind wirklich heftig. Nur mit welchen Sorten eine gemeinsame DAC? Oder gar eine DAC Süßweine?
Mo 12. Dez 2016, 19:07
Nur war die Begründung für die Einführung der DAC seinerzeit ja genau das Gegenteil davon, soweit ich mich erinnere. Da ist es doch genau um das Basissegment gegangen. Ich darf aus der ÖWM-Website zitieren:
Weine, die nach ihrer Herkunft benannt und definiert werden, sind nicht austauschbar! In Österreich mussten wir diesen schmerzlichen Erfahrungsprozess bereits erleben, als große Mengen Grüner Veltliner, Welschriesling, Zweigelt oder Blaufränkisch aus Ungarn importiert wurden und vom österreichischen Konsument – der sich primär an der Sorte orientiert – im Glauben konsumiert wurde, österreichischen Wein zu trinken.
Und bei den von dir genannten 5-Euro-Veltlinern o.ä. passt die Logik "kleineres Gebiet = wertvollerer Wein" nun eben gar nicht. Ein bisschen wurde vielleicht das Problem mit der Einführung der "Reserve"-Kategorien behoben, aber eben nur teilweise (wenn andere Rebsorte).
Wenn jetzt schon zwei gegensätzliche Grundideen für DAC-Weine sich gegenüberstehen, ist das für den Konsumenten außerhalb von Österreich wohl noch schwerer zu verstehen als für uns ...
Mo 12. Dez 2016, 22:24
Ich hab' ja auch nirgends geschrieben, dass ich Dich gern' heiraten tät'...Blaufränkisch hat geschrieben:Hallo Herbert, irgendwie funktioniert das nicht zwischen uns beiden...
Mo 12. Dez 2016, 22:56
weingeist hat geschrieben:Vier DAC-Gebiete bei 15.000ha Rebefläche sind wirklich heftig.
Mo 12. Dez 2016, 23:13
Di 13. Dez 2016, 08:49
Di 13. Dez 2016, 08:50
Di 13. Dez 2016, 08:59