Süßweine rund um den Neusiedler See

Hallo Gerald,

...Gerade die Basisweine vieler sehr bekannter Winzer sind nach meiner Erfahrung oft recht mittelmäßig....

Das ist in Deutschland ganz genauso.

...ähnlich bepreiste Weine unbekannter Weingüter sind ihnen häufig weit voraus...

So hingegen verhält es sich bei uns nicht. Wenn die Weingüter wirklich unbekannt sind (sprich nicht in den gängigen Führern und auch nicht in diesem Weinforum ) auftauchen, sind ihre Weine in der Regel auch nicht so dolle. Freilich gibt es Ausnahmen, die diese Regel bestätigen, aber man findet sie eher selten...

Und gerade aus Preis-Leistungs-Aspekten ist die "zweite Reihe" für mich meist am interessantesten.

Du weißt doch, dass es mir ganz genauso geht! Allerdings verstehe ich unter den Winzern aus dem "zweiten Reihe" nicht unbedingt diejenigen, über die überhaupt nicht gesprochen wird (und die sich in keinem Weinguide befinden), sondern diejenigen, die eben weniger PR-Rummel betreiben und nicht unbedingt in der Fünf- oder Vier-Trauben-Klasse des GM anzutreffen sind. Solche Betriebe mit hervorragenden Weinen zu vernünftigen Preisen gibt es in Deutschland mittlerweile sehr viele, aber sie sind sind nun mal meistens nicht völlig unbekannt.

Herzliche Grüße

Bernd

Wenn ein Winzer sehr selten bis gar nicht in den Medien auftaucht, liegt das häufig daran, dass er keine absoluten Spitzenprodukte erzeugt.

Also so gesehen, ist der Hillinger in Österreich natürlich top. Oder der Gallo aus Kalifornien.
Den kennt schließlich jeder

Wenn die Weingüter wirklich unbekannt sind (sprich nicht in den gängigen Führern und auch nicht in diesem Weinforum ) auftauchen, sind ihre Weine in der Regel auch nicht so dolle.

Maßlose Selbstüberschätzung würde ich jetzt mal meinen

Also so gesehen, ist der Hillinger in Österreich natürlich top. Oder der Gallo aus Kalifornien.
Den kennt schließlich jeder

Vor dieser brillanten Ironie kapituliere ich!

Kommando zurück: Alles, was ich hier zuvor geschrieben habe, ist natürlich barer Unsinn. In Deutschland gibt es Unmassen von hervorragenden Winzern, die nie im GM, Eichelmann oder Wein-Plus-Führer gesichtet wurden, und über die noch keiner in einem Weinforum geschrieben hat. Man kann einfach in ein Anbaugebiet fahren (an die Mosel z.b.) und bei irgendeinem Weingut klingeln - die Wahrscheinlichkeit, dass man dort auf erfreuliche Qualitäten trifft, ist hinreichend groß. Dass hier im Forum häufiger über Winzer wie KaJo Christoffel, Randolf Kauer oder Martin Müllen gesprochen wird, hat wenig mit den regelmäßig von ihnen erzeugten Weinqualitäten zu tun, sondern hängt in der Hauptsache mit dem immensen Marketingaufwand, den diese Produzenten treiben, zusammen.

Beste Grüße

Bernd

@Bernd

Da hast was zum lesen.
Du stehst ja auf Auszeichnungen ....
http://weinburgenland.at/fileadmin/user ... d_2013.pdf

Oder ist die die Quelle nicht professionell genug ?

Aber Tschida macht gefuehlt jedesmal den ersten Platz, Ochs ist immer deutlich hintendran. Ist das jetzt ein Argument fuer oder gegen Bernds Aussage?

Oder war euch einfach nur langweilig?

Cheers,
Ollie

Ochs ist immer deutlich hintendran.

Ja natürlich. hab ja nie was anderes behauptet.
Mir graut's einfach nur vor der Meinung, alles was nicht in diversen Weinführer - und vor allem nicht hier (die Meinung ist ja wirklich köstlich) besprochen wird, ist nix.

Oder war euch einfach nur langweilig?

Nein, ich geh' einfach nur in Saft, wenn ich ich sowas les'

Mir graut's einfach nur vor der Meinung, alles was nicht in diversen Weinführer - und vor allem nicht hier (die Meinung ist ja wirklich köstlich) besprochen wird, ist nix.

Eine solche Meinung, die auch mir in dieser Ausschließlichkeit ziemlich abstrus vorkommt, habe ich nie vertreten. Vielleicht liest du einfach noch mal, was ich geschrieben habe...

Beste Grüße

Bernd

Grüß Euch!

Eigentlich wollte ich hier gar keinen Senf dazugeben. Aber irgendwie wird hier jetzt aus Ironie (oder war es nie Ironie) Ernst. Und das tut doch niemanden gut. Ausgangslage war, dass Dir Bernd, eine BA von Tschida besonders gut geschmeckt hat und Du sie daher als preiswert gesehen hast. Dein gutes Recht. Gerald hat dann argumentiert (und da bin ich bei ihm), dass eine BA oftmals günstig sein wird, da gerade rund um den See, relativ leicht (Winzer die da jetzt mitlesen, bitte ich um Verzeihung) eine BA produziert werden kann. Bei TBA’s sieht es wohl anders aus. Den von Gerhard ins Spiel gebrachten Ochs kenne ich dafür überhaupt nicht (dachte im ersten Moment an eine „Wortspielerei" von ihm bei "Ochs & Co").

Auf Ferndiagnosen und Marketingaktionen gebe ich auch nicht allzuviel. Da liege ich wieder eher bei Gerhard und Gerald. Wo ich ganz stark bei Dir liege, Bernd, ist die Tatsache, dass Betriebe, die auf so etwas Wert legen und wie Du schreibst „wenigstens von Zeit zu Zeit etwas für’s Marketing tun oder in Weinführern auftauchen", meistens einen durchschnittlich höheren Qualitätslevel haben. Mir ist bei Verkostungen wirklich schon oft passiert, dass ich nur (jedenfalls mir) unbekannte Winzer verkostet habe (verkosten wollte), und nach dem fünften Negativerlebnis zu einem bekannteren Namen gewechselt bin (Ausnahmen bestätigen immer wieder die Regel, ist auch klar).

Persönlich bin ich überhaupt kein Freund der BA’s oder TBA’s vom See, es gibt extrem gute Weine, gar keine Frage, aber ich habe schon weit früher, soagr in diesem Thread glaube ich, angemerkt, dass für mich die wirklichen Extrembeispiele (im positiven Sinn) einer BA oder TBA aus unseren „kühleren“ Regionen kommen, wenn sich’s dort ausgeht. Ist beim Eiswein nicht anders. Und, wie gesagt, auch nur meine Meinung.

@ Bernd – krieg‘ doch nicht immer alles gleich so in die falsche Kehle, Du hast doch einmal Versprochen, Dich in diesem Punkt zu bessern… (ich hoff' die drei passen), wenn ich mich recht entsinne.

@ Bernd – krieg‘ doch nicht immer alles gleich so in die falsche Kehle, Du hast doch einmal Versprochen, Dich in diesem Punkt zu bessern…

Lieber Weingeist,

Naja, wer hier was in die falsche Kehle bekommen hat, ist wohl noch fraglich. Ich schreibe : "Die Weine von Ochs & Co habe ich bislang noch nicht kennengelernt, aber es spricht einiges dafür, dass sie mit der ausnehmend guten Tschida-BA nicht mithalten können.....wobei es natürlich auf einen Versuch ankäme...."

und darüber gerät dann jemand in heiligen Zorn und macht am Ende daraus die folgende Aussage: "... alles was nicht in diversen Weinführer - und vor allem nicht hier (die Meinung ist ja wirklich köstlich) besprochen wird, ist nix."

Wenn das, was ich sagen wollte, so gründlich missverstanden/umgedeutet wird, bin ich natürlich nicht besonders begeistert.

Noch einmal: Ich kenne keinen einzigen Wein vom Weingut Ochs und habe lediglich von einer mehr oder minder großen Wahrscheinlichkeit gesprochen. Natürlich ist das erst einmal nichts weiter als Spekulation. Und darüber hinaus bekenne ich freimütig, dass ich wenig Ahnung von österreichischen Weinen habe! Meinethalben mögen die Weine vom Ochs genauso gut oder auch besser sein als die vom Tschida - mir ist das am Ende angesichts der drei oder vier österreichischen Süßweine, die ich im Jahr trinke, relativ wumpe. Weniger wumpe ist es mir, wenn mir hier ein Standpunkt untergeschoben wird, den ich überhaupt nicht vertrete - denn ich bin ja wohl der Letzte, der hauptsächlich Weine von den Winzern mit den ganz großen Namen kauft und trinkt!

Herzliche Grüße

Bernd


..

nicht in den gängigen Führern und auch nicht in diesem Weinforum ) auftauchen

Sorry Bernd, aber der Spruch kam nunmal von Dir.

Und ob der Ochs besser oder schlechter als der Tschida ist, ist vollkommen wurscht, da es sich immer um einen persönlichen Geschmack handelt - auch abseits aller Punkte die irgendwo vergeben werden.

Vielleicht war das mit dem Weinforum auch als Ironie getarnt;
aber irgendwie kam das bei deinen Antworten nicht so ganz raus.

und darüber gerät dann jemand in heiligen Zorn

*grins* ... du kannst froh sein, dass du mich noch nicht wirklich zornig gesehen hast, dass kann doch nur ein Mailüfterl sein, das grad durch's Forum gerauscht ist ....