Kurze Notiz:
2018 Blaufränkisch Classic WG Iby
Intensive Noten nach Brombeeren und Heidelbeeren. Holz zuerst dominant, bindet sich mit Luft besser ein. Sehr gelungen und besser als der 17er.
87 Punkte
Gruß
Ralf
Burgenland (ohne Unterregion)
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Ralf war gestern bei mir und hatte diesen Roten im Gepäck:
Bei erkennbar viel Potential hatte ich gestern Probleme mit dem Wein. Heute sieht das anders aus - der Tag in der etwa zur Hälfte geleerten Flasche hat zu einem deutlichen Aufblühen geführt. Es handelt sich um ein durchaus schönes Getränk, welches man entweder noch lagern oder ausgiebig belüften sollte.
Herzliche Grüße
Bernd
Bei erkennbar viel Potential hatte ich gestern Probleme mit dem Wein. Heute sieht das anders aus - der Tag in der etwa zur Hälfte geleerten Flasche hat zu einem deutlichen Aufblühen geführt. Es handelt sich um ein durchaus schönes Getränk, welches man entweder noch lagern oder ausgiebig belüften sollte.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Am Wochende im Glas gehabt:
Das ist ein fraglos sehr guter Wein, den ich blind ins Bordelais geschickt hätte und der sehr vielen Leuten schmecken wird. Ich habe diesen Wein durchaus gerne getrunken, insgesamt ist er mir aber ein bisschen zu rund und zu glatt, ohne Ecken und Kanten und dadurch letztendlich ein bisschen langweilig, oder eleganter ausgedrückt - der Wein berührt mich nicht besonders.
Im Gegensatz zum Zweigelt Fuchsloch aus gleichem Hause habe ich bei diesem Wein auch angesichts des Preises von 19,- Euro kein Wiederbegegnungsbedürfnis.
Das ist ein fraglos sehr guter Wein, den ich blind ins Bordelais geschickt hätte und der sehr vielen Leuten schmecken wird. Ich habe diesen Wein durchaus gerne getrunken, insgesamt ist er mir aber ein bisschen zu rund und zu glatt, ohne Ecken und Kanten und dadurch letztendlich ein bisschen langweilig, oder eleganter ausgedrückt - der Wein berührt mich nicht besonders.
Im Gegensatz zum Zweigelt Fuchsloch aus gleichem Hause habe ich bei diesem Wein auch angesichts des Preises von 19,- Euro kein Wiederbegegnungsbedürfnis.
Beste Grüße
Gaston
Gaston
Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Heute im Glas:
Ein weiterer großartiger burgenländischer Blaufränkisch. Das ist so eigenständig und so gut. Die 14% alc. sind sehr gut integriert und nicht schmeckbar, der Wein wirkt trotz massiver Substanz sehr frisch. Bitte mehr davon!
Preis war irgendwas zwischen 15 und 20 Euro. Nicht wenig, aber für die Qualität angemessen.
Ein weiterer großartiger burgenländischer Blaufränkisch. Das ist so eigenständig und so gut. Die 14% alc. sind sehr gut integriert und nicht schmeckbar, der Wein wirkt trotz massiver Substanz sehr frisch. Bitte mehr davon!
Preis war irgendwas zwischen 15 und 20 Euro. Nicht wenig, aber für die Qualität angemessen.
Beste Grüße
Gaston
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Gaston hat geschrieben:Preis war irgendwas zwischen 15 und 20 Euro.
...eher 28 bis 32 Euronen würde ich sagen. Es sei denn, es war ein Resterampenwein...
Ich kenne nur den 2011er, der uns weniger begeistert hat, weder beim Erstkonakt in 2016 ("rauhbeinig"), noch in 2019 ("uncharmant")...
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Erich
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
EThC hat geschrieben:Gaston hat geschrieben:Preis war irgendwas zwischen 15 und 20 Euro.
...eher 28 bis 32 Euronen würde ich sagen. Es sei denn, es war ein Resterampenwein...
Hallo Erich,
mit dem Preis hast du Recht, da habe ich mich vertan. 29 Euro waren es in der Weinhalle Nürnberg. Das ist schon ein stolzer Preis, und es mag Weine mit einem besseren Preis-Genuss-Verhältnis geben. Mich hat der Wein relativ begeistert, und ich kann mir trotz des relativ hohen Preises einen Nachkauf vorstellen.
Beste Grüße
Gaston
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Gaston hat geschrieben:Mich hat der Wein relativ begeistert, und ich kann mir trotz des relativ hohen Preises einen Nachkauf vorstellen.
...kann ich mir gut vorstellen, 2015 war ja wohl in der Gegend das einfachere Jahr für solche Weine. Allerdings gab's auch in 2011 in der Ecke überaus schöne BF, z.B. den Dürrau vom Weninger, da haben mich die immerhin 49 Euronen ab Hof auch nicht gereut...
Viele Grüße
Erich
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Heute im Glas:
Oha - eine Nase, die einen fast umhaut mit tatsächlich Kuhstall-Anklängen - was ich nicht so gerne habe - und das auch noch bei Weißwein! Mit Luft wird das zwar besser und harmonischer, aber es bleibt einigermaßen "funky", und ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob das nun spannend oder doch ein wenig unpassend ist. Dann auch noch diese karge Mineralität, die sofort Riesling assoziieren lässt, ein wirklich (für mich) sehr überraschender Wein, und wahrscheinlich der ungewöhnlichste Chardonnay, den ich je getrunken habe (mein Chardonnay-Konsum hält sich allerdings auch in ziemlichen Grenzen ).
Schon lange war ich mir bei der Frage, ob der Wein mir nun gefällt oder eher nicht, so unschlüssig wie in diesem Fall. Mir gefällt dieses karg-mineralisch-rieslinghafte, mich stört ein wenig dieser animalische Hauch, mich irritiert die totale Abwesenheit von Frucht. Jedenfalls ein Wein, der gewisse Aufmerksamkeit erfordert. Bei einem Preis von knapp 20 Euro im Handel stellt sich allerdings angesichts der doch ambivalenten Eindrücke kein unmittelbarer Nachkaufreflex ein.
Oha - eine Nase, die einen fast umhaut mit tatsächlich Kuhstall-Anklängen - was ich nicht so gerne habe - und das auch noch bei Weißwein! Mit Luft wird das zwar besser und harmonischer, aber es bleibt einigermaßen "funky", und ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob das nun spannend oder doch ein wenig unpassend ist. Dann auch noch diese karge Mineralität, die sofort Riesling assoziieren lässt, ein wirklich (für mich) sehr überraschender Wein, und wahrscheinlich der ungewöhnlichste Chardonnay, den ich je getrunken habe (mein Chardonnay-Konsum hält sich allerdings auch in ziemlichen Grenzen ).
Schon lange war ich mir bei der Frage, ob der Wein mir nun gefällt oder eher nicht, so unschlüssig wie in diesem Fall. Mir gefällt dieses karg-mineralisch-rieslinghafte, mich stört ein wenig dieser animalische Hauch, mich irritiert die totale Abwesenheit von Frucht. Jedenfalls ein Wein, der gewisse Aufmerksamkeit erfordert. Bei einem Preis von knapp 20 Euro im Handel stellt sich allerdings angesichts der doch ambivalenten Eindrücke kein unmittelbarer Nachkaufreflex ein.
Beste Grüße
Gaston
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
...hört sich ein bißchen polarisierend an, könnte was für mich sein...
Viele Grüße
Erich
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Re: Burgenland (ohne Unterregion)
Gaston hat geschrieben:Oha - eine Nase, die einen fast umhaut mit tatsächlich Kuhstall-Anklängen - was ich nicht so gerne habe - und das auch noch bei Weißwein! Mit Luft wird das zwar besser und harmonischer, aber es bleibt einigermaßen "funky", und ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob das nun spannend oder doch ein wenig unpassend ist. Dann auch noch diese karge Mineralität, die sofort Riesling assoziieren lässt, ein wirklich (für mich) sehr überraschender Wein, und wahrscheinlich der ungewöhnlichste Chardonnay, den ich je getrunken habe
Hallo Gaston,
hallo Erich,
ich kenne den Chardonnay von Heinrich aus 2014 und 2015 (2016 bin ich mir nicht ganz sicher, hab ich aber auf jeden Fall noch im Keller)!
Ja, der Wein ist sehr gut beschrieben - für mich sehr kompromisslos, mineralisch, mit oftmals mit sehr expressiven Spontinoten. Das ist mit Sicherheit kein Blockbuster.
Ich mag den Wein sehr - und find's richtig gut, dass einer der großen in A sich so etwas eher unangepasstes "leistet"!
Gruß,
Jochen
„Eine Magnum-Flasche? Genau die richtige Größe für einen schönen Abend. Vorausgesetzt, man beginnt mit einem Champagner, man endet das Menu mit einem Sauternes, und man ist allein daheim…“
(Anthony Barton)
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