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Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 22:52
von Ralf Gundlach
Ich habe den 2018 "vom Kalk" heute auch im Glas und kann Bernds Notizen gut nachvollziehen. Ich kann den ganz gut trinken, aber der ist schon sehr rustikal und wenig auf die Frucht gestellt. Mit den Tanninen und der durchaus kräftigen Säure fehlt dem im jetzigen Stadium jeglicher Charme. 85 Punkte. Es kann natürlich sein, das der in zwei-drei Jahren deutlich besser sein wird. Der 2016er vom Kalk war auch sehr schlank, aber sehr elegant.

Gruß

Ralf

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 23:04
von Bernd Schulz
Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe den 2018 "vom Kalk" heute auch im Glas und kann Bernds Notizen gut nachvollziehen.
Das beruhigt mich - offenbar spinne ich doch nicht komplett..... :?:

Es würde mich freuen, wenn du zwecks morgiger Nachverkostung einen Rest in der Flasche lassen würdest. Mich interessiert sehr, ob du ebenso wie ich eine (eher leichte) Entwicklung zum Besseren feststellen kannst, wenn der Wein einen Tag Luft bekommen hat.

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 23:24
von Ralf Gundlach
Bernd Schulz hat geschrieben:
Ralf Gundlach hat geschrieben:Ich habe den 2018 "vom Kalk" heute auch im Glas und kann Bernds Notizen gut nachvollziehen.
Das beruhigt mich - offenbar spinne ich doch nicht komplett..... :?:

Es würde mich freuen, wenn du zwecks morgiger Nachverkostung einen Rest in der Flasche lassen würdest. Mich interessiert sehr, ob du ebenso wie ich eine (eher leichte) Entwicklung zum Besseren feststellen kannst, wenn der Wein einen Tag Luft bekommen hat.

Herzliche Grüße

Bernd
Hallo Bernd,

mache ich!

Gruß

Ralf

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 00:26
von Bernd Schulz
Eben habe ich mit einem befreundeten Geiger just for fun ein paar Duos gespielt (unter Wahrung eines Sicherheitsabstands von mehr als zwei Metern latürnich ;)) und zur Umrahmung der Kammermusikaktivität den 2018er Kekfrankos "Balf" mitgenommen. Meine Güte, was für ein Unterschied zu dem struppigen " vom Kalk"! Eine genaue Notiz habe ich mir nicht gemacht, aber der Balf überzeugte durch eine schöne, leicht zimtig unterlegte Sauerkirschfrucht in Kombination mit geschmeidigen Tanninen und einem kühlen, frischen Charakter.

Ich fürchte fast, dass ich mittlerweile durch den Genuss von zu vielen mir sehr entgegenkommenden Blaufränkischen und Spätburgundern für Cabernet Sauvignon unterhalb der Spitzenklasse verdorben bin..... :o

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 00:38
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Ich fürchte fast, dass ich mittlerweile durch den Genuss von zu vielen mir sehr entgegenkommenden Blaufränkischen und Spätburgundern für Cabernet Sauvignon unterhalb der Spitzenklasse verdorben bin..... :o
...kein Wunder, wenn man ständig 92er Screaming Eagle weglitert! :lol:

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 01:13
von Bernd Schulz
EThC hat geschrieben:...kein Wunder, wenn man ständig 92er Screaming Eagle weglitert!
Ich hatte jetzt eher den im letzten Sommer bei Ulli genossenen Chateau Margaux/Chateau Haut-Brion im Kopf..... :oops: ;)

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 09:04
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Ich hatte jetzt eher den im letzten Sommer bei Ulli genossenen Chateau Margaux/Chateau Haut-Brion im Kopf..... :oops: ;)
...ok, ein vergleichsweise eher günstiges Vergnügen... :D

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 09:13
von Lorne Malvo
Bernd Schulz hat geschrieben: zur Umrahmung der Kammermusikaktivität den 2018er Kekfrankos "Balf" mitgenommen. Meine Güte, was für ein Unterschied zu dem struppigen " vom Kalk"! Eine genaue Notiz habe ich mir nicht gemacht, aber der Balf überzeugte durch eine schöne, leicht zimtig unterlegte Sauerkirschfrucht in Kombination mit geschmeidigen Tanninen und einem kühlen, frischen Charakter.
Hallo Bernd und Erich, ich habe die Tage auch mit einem Freund zusammengesessen und wir haben alle 3 Weine (18 Balf, 18 BF, 17 Kirchholz) nebeneinander im Glas gehabt. Hatten auch den Podcast gehört. Finde mich in Bernds Beschreibung auch wieder.
Für uns war der Balf der dunklerfruchtige, vollmundig-trinkfreudige, unmittelbare Freudenspender,
machte richtig Laune. Mit der schönen Säure geht er ab wie Schmitz-Katze.
Der 18 BF heller rote Früchte, ernsthafter, etwas vielschichtiger, fordernder. Könnte vlt noch ein Jahr vertragen.
Beide aber sehr schön zu trinken und für uns qualitativ auf Augenhöhe je nach Gusto.
17er Kirchholz haben wir ziemlich genauso wie es Erich schreibt empfunden.
Braucht noch etwas Zeit, mehr Dichte, etwas mehr Länge und Komplexität.
Hätte ich mit 2 Punkten mehr bewertet als die Gutsweine, auch wenn die vielleicht derzeit mehr Spaß machen.
Insgesamt einfach schöne Weine. Eure Notizen verleiten mich auch, eher nur mehr bei den BF von Weninger zu bleiben.

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 10:45
von EThC
Lorne Malvo hat geschrieben:Eure Notizen verleiten mich auch, eher nur mehr bei den BF von Weninger zu bleiben.
...ist ja auch quasi Weningers Kernkompetenz! Wobei die anderen Sachen aus meiner Sicht durchaus auch schön sind, wahre Begeisterung kam bei mir aber vor allem und wiederkehrend beim Welschriesling "Saybritz" auf, wenn's nicht um BF ging...

Re: Weingut Franz Weninger

Verfasst: Mi 10. Mär 2021, 10:56
von Moselaner
EThC hat geschrieben:
Lorne Malvo hat geschrieben:Eure Notizen verleiten mich auch, eher nur mehr bei den BF von Weninger zu bleiben.
...ist ja auch quasi Weningers Kernkompetenz! Wobei die anderen Sachen aus meiner Sicht durchaus auch schön sind, wahre Begeisterung kam bei mir aber vor allem und wiederkehrend beim Welschriesling "Saybritz" auf, wenn's nicht um BF ging...
Hallo!

mich würde neben dem Saybritz auch noch sehr der Furmint sowie der Weißburgunder interessieren. Gibt es schon Meinungen zu diesen Weinen?

Viele Grüße
Patrick