Re: F.X. Pichler
Verfasst: Fr 7. Feb 2014, 15:37
heute, am zweiten tag offen, haben beide weine nochmal deutlich zugelegt.
der kellerberg riesling gefällt mir inzwischen sehr gut, die oben noch bemängelten faden eindrücke an "mid palate" sind einer straffen, fast beißenden und sehr dunklen mineralität gewichen. ich fühle mich an einige der großen gewächse aus 2011 erinnert, spontan fällt mir kühling-gillot's pettenthal gg als assoziation ein. die frucht ist klarer, gelbfruchtig. der abgang lang und harmonisch. große konzentration, aber keine spürbare botrytis und nur minimaler restzucker, deutlich unter dem, was man von f.x. gewöhnt ist.
heute für mich ein sehr guter riesling, den ich allerdings blind nicht in eine linie mit der bisherigen stilistik von f.x. gebracht hätte.
der kellerberg gv hat ebenfalls zugelegt, ist ausgewogener, harmonischer als gestern und wirkt noch konzentrierter als der riesling. für mich störend macht sich hier zum gegenwärtigen zeitpunkt jedoch der alkohol noch bemerkbar, potentiell ein langstreckenläufer, der ein jahrzehnt im keller verschwinden sollte. der o.g. stilistikwandel ist auch hier erkennbar.
ich kann im übrigen diejenigen profiverkoster sehr gut verstehen, die ihrerseits die welt um sich herum nicht mehr verstehen, wenn hier von untrinkbar, fehlerhaft und massiven medizinaltönen die rede ist und diese die gleichen weine wie ich aktuell im glas hatten.
das schließt natürlich keineswegs aus, dass es verschiedene chargen oder flaschenvarianzen oder was auch immer gibt, aber die weine, die ich hier im glas habe, die sind nicht im entferntesten auch nur einen hauch fehlerhaft.
der kellerberg riesling gefällt mir inzwischen sehr gut, die oben noch bemängelten faden eindrücke an "mid palate" sind einer straffen, fast beißenden und sehr dunklen mineralität gewichen. ich fühle mich an einige der großen gewächse aus 2011 erinnert, spontan fällt mir kühling-gillot's pettenthal gg als assoziation ein. die frucht ist klarer, gelbfruchtig. der abgang lang und harmonisch. große konzentration, aber keine spürbare botrytis und nur minimaler restzucker, deutlich unter dem, was man von f.x. gewöhnt ist.
heute für mich ein sehr guter riesling, den ich allerdings blind nicht in eine linie mit der bisherigen stilistik von f.x. gebracht hätte.
der kellerberg gv hat ebenfalls zugelegt, ist ausgewogener, harmonischer als gestern und wirkt noch konzentrierter als der riesling. für mich störend macht sich hier zum gegenwärtigen zeitpunkt jedoch der alkohol noch bemerkbar, potentiell ein langstreckenläufer, der ein jahrzehnt im keller verschwinden sollte. der o.g. stilistikwandel ist auch hier erkennbar.
ich kann im übrigen diejenigen profiverkoster sehr gut verstehen, die ihrerseits die welt um sich herum nicht mehr verstehen, wenn hier von untrinkbar, fehlerhaft und massiven medizinaltönen die rede ist und diese die gleichen weine wie ich aktuell im glas hatten.
das schließt natürlich keineswegs aus, dass es verschiedene chargen oder flaschenvarianzen oder was auch immer gibt, aber die weine, die ich hier im glas habe, die sind nicht im entferntesten auch nur einen hauch fehlerhaft.